Beschreibung:

S. 213-219. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Minimal berieben, Stempel auf der Rückseite, sonst gut und sauber. - Aus dem Text: Die antiken Theorien über die Sklaverei sind viel behandelt worden, sowohl die Rechtfertigungsversuche, die den Dienst der Unfreien als notwendigen Beitrag der Unbegabten für den Aufbau der menschlichen Gesellschaft erklärten, als auch die radikalen Einwände gegen die Verletzung der naturgegebenen Freiheit und Gleichheit. Volle Anerkennung haben auch die Entwürfe eines ohne alle Sklaven glückseligen Lebens gefunden, sei es, daß antike Dichter und Denker in paradiesischen Erinnerungen schwärmten oder utopische Programme vortrugen1. Stärkere Beachtung dürfte aber der in den philosophischen Tischgesprächen des Athenaeus (VI 265b-266c) einem gewissen Drimakos von Chios zugeschriebene Versuch verdienen, die Sklaverei nicht abzuschaffen, wohl aber in Schranken zu halten durch reguläre Abgaben der Sklavenbesitzer an die Gruppe flüchtiger Sklaven, die der Polis als disziplinierter Räuberstand gegenüberstehen. - Wikipedia: Joseph Vogt (* 23. Juni 1895 in Schechingen; ? 14. Juli 1986 in Tübingen) war ein deutscher Althistoriker. Er widmete sich jahrzehntelang der Erforschung der Sklaverei in der antiken Gesellschaft.