Beschreibung:

S. 165-171. Sonderdruck, Klebebindung in Papiereinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Einband leicht berieben, Flecken auf der Rückseite, sonst gut und sauber. - Aus dem Text: Ganz unvorbereitet trifft uns Ernst Jünger nicht, wenn er das Ende der Menschengeschichte anzeigt. Wir erinnern uns an eines der ersten Bücher, die nach der Katastrophe von 1945 herausgekommen sind, an Alfred Webers ?Abschied von der bisherigen Geschichte?. Hier konstatierte der Soziologe, daß die alte Erde durch den Krieg zerschlagen, daß durch Wissenschaft, Technik und Verkehr ein historisches Universum mit neuen Strukturformen des menschlichen Daseins angebrochen sei. Allerdings sollte diese Analyse dazu dienen, auch im neuen Zeitalter die geistige Freiheit des Menschen zu sichern, Alfred Weber stand bewußt in der Kontinuität des europäischen Menschenbilds. Worum es Ernst Jünger geht, ist eher in einer bestimmten Richtung der modernen Anthropologie angebahnt. Von Schopenhauer, Bachofen und Nietzsche herkommend, haben nach dem ersten Weltkrieg einzelne Vertreter einer vitalistischen Anthropologie, wie Ludwig Klages und Edgar Dacqué, die Revolte der Natur im Menschen verkündet: der Mensch sei durch seinen Geist geradezu auf die Verneinung des Triebs, auf die Verleugnung des Lebens angelegt; die Geschichte des Menschen, unsere Weltgeschichte, stelle den Absterbeprozeß einer verfehlten Art dar und werde in nicht ferner Zeit zum Ende der Menschheit führen. - Wikipedia: Joseph Vogt (* 23. Juni 1895 in Schechingen; ? 14. Juli 1986 in Tübingen) war ein deutscher Althistoriker. Er widmete sich jahrzehntelang der Erforschung der Sklaverei in der antiken Gesellschaft.