Beschreibung:

S. 129-142. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Minimal berieben, Autorenname handschriftl. auf dem Einband, sonst sehr gut und sauber. - Aus dem Text: In der Geschichtensammlung des Aelian (var. hist. 7, 15) lesen wir die erstaunliche Nachricht, daß die Bürger von Mytilene in der Zeit, als sie das Meer beherrschten, einigen abgefallenen Bundesgenossen die Strafe auferlegt haben, daß deren Kinder nicht Lesen und Schreiben lernen und nicht in die Musik eingeführt werden durften ((grámmata mi manthánein ... mide mousikín didáskesthai), weil sie der Meinung waren, daß es die schwerste aller Züchtigungen sei, ohne musische Bildung in Unwissenheit (en ámonsía kaí ámathía) dahinleben zu müssen. Gewiß ist der Elementarunterricht - um diesen geht es ja hier -i n der antiken Welt immer geschätzt worden; aber daß diese Anschauung den Mytilenäern zu einer so radikalen Maßnahme gegenüber anderen Städten Anlaß gegeben haben soll, ist einzigartig. - Wikipedia: Joseph Vogt (* 23. Juni 1895 in Schechingen; ? 14. Juli 1986 in Tübingen) war ein deutscher Althistoriker. Er widmete sich jahrzehntelang der Erforschung der Sklaverei in der antiken Gesellschaft.