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Beschreibung:
716; 715; 648; 566; 520; 586; 734; 682 und 668 S.; 24 cm; 9 goldgepr. Orig.-Halblederbände.
Bemerkung:
Gute exemplare; Einbände tls. berieben bzw. tls. leicht beschabt. - Band IX = Ergänzungsband. - Band 1: A-C / Band 2: D-G / Band 3: H-K / Band 4: L-M / Band 5: M-O / Band 6: P-R / Band 7: S-T / Band 8: V-Z / Band 9: Ergänzungsband. - Nachdruck der Orig.-Ausgabe von 1911. - Nachdem die ziemlich starke zweite Auflage meiner "Bibliotheca Germanorum erotica" längst vergriffen ist und heute weit über den Ladenpreis bezahlt wird, so dürfte vorliegende ungemein vermehrte Ausgabe den öffentlichen Bibliotheken, Antiquaren und zahlreichen Bibliophilen des In-und Auslandes einen längst gehegten Wunsch erfüllen. Diese gewaltige Kuriositäten-Sammlung, Frucht eines Teiles meiner Lebensarbeit, wurde nur durch die energische, dauernde Hilfe meines verehrten Mitarbeiters, des Herrn Dr. phil. Alfred N. Gotendorf, vor dem Untergang bewahrt. Dieser geschätzte Bibliophile, der unermüdlich für die Vollendung des Werkes tätig war, wußte auch die Münchner Verlagsfirma für die Publikation zu gewinnen. Der etwas längere Titel hat seinen Grund in der Aufnahme zahlreicher Schriften, deren Inhalt mehr des Kuriosen als Erotischen bietet. Daß auch eine Menge nicht oder nur dem Titel nach erotischer Werke eingereiht wurde, geschah (wie bereits in der 2. Aufl.) als Wegweiser für Sammler und Antiquare. Die ungeheure Vermehrung wirklich erotischer Schriften war die Folge der Durchsuchung fast aller großen deutschen öffentlichen Bibliotheken, der Durchforschung einer umfassenden bibliographischen Hilfsbibliothek, sowie des Erscheinens zahlreicher Neu- und Privatdrucke der letzten zwei Dezennien. Gleichwohl ist der Vorrat wieder nicht zu erschöpfen gewesen, so daß auch das von Goedeke auf dem Titel seines "Grundrisses" benützte Motto aus Seneca (epp. 64) hier Anwendung finden könnte. Betreffs Goedeke sei bemerkt, daß das Fehlen unzähliger Schriften im "Grundriß" hier nicht besonders vermerkt wurde, dagegen fand dies bei Werken statt, deren Verfasser, Übersetzer oder Herausgeber in Holzmann & Bohattas unentbehrlichem Anonymen-Lexikon und in Emil Wellers bibliographischen Handbüchern fehlen. Letzterer war einer der besten Kenner und zuverlässigsten Forscher auf unserem Gebiete. Er fand viel zu wenig Anerkennung. Die benützten Quellen sind überall gewissenhaft angeführt. Hervorzuheben : Prof. Dr. Milchsacks Katalog der in Wolfenbüttel befindlichen französischen Literatur, Drugulins Bilderatlas, Einsles Katalog in Österreich verbotener Druckschriften [nebst Fortsetzung], des kenntnisreichen verstorbenen Prager Bibliophilen Carl Wallstein handschriftliche Notizen, sowie die hochinteressanten Antiquar-Kataloge Ludwig und Jacques Rosenthals in München, Adolf und Oswald Weigels in Leipzig und Ernst Frensdorffs in Berlin. Von besonderem Werte für den Bibliophilen, Literaturhistoriker und Sammler sind die höchst zahlreichen Nachweisungen von Exemplaren in öffentlichen Bibliotheken (besonders Berlin, München, Dresden, Breslau, Wolfenbüttel, Leipzig Hamburg, Stuttgart Darmstadt, Nürnberg, Karlsruhe, Hannover, Göttingen, - Wien (Stadtbibl.), Zürich, London (British Museum). Für den Buchhandel und die Sammler sind die unzähligen Preisnotierungen im Antiquariat und auf Auktionen der letzten drei Dezennien eine wichtige Beigabe. ? (Vorwort 1911)