Beschreibung:

133 Ss., 5 Bll. 8°. Illustr. FranzBr.

Bemerkung:

ERSTE AUSGABE mit einem 6seitigen aktualisierten Forschungsbericht. - "Vergeblich wird der Leser das Lexikon über 'Ibolithisch' befragen, denn es handelt sich bei dem vorliegenden Band um die erste Veröffentlichung in dieser bisher unbekannten Sprache. Der Vierzeiler [baemu súti falla kúr / móstin arasíban taégna. / kiu ténde vossagúr / flágedárad ássa], der den Übertragungen ins Deutsche zu Grunde liegt, ist zwar eine Realität, aber eine Realität von der Art der berühmten Gesänge des Ossian (von Macpherson herausgegeben im Jahre 1762), wenn man so will also eine reine Erfindung. ... endlich soll dieser Band ganz einfach auch eine Anthologie zeitgenössischer Dichtung sein, genauer vielleicht: eine Anthologie der zeitgenössischen Dichtungsweise." (Vorwort). Beiträge von Peter Paul Althaus, Stefan Andres, Hans Arp, Werner Bergengruen, Alexander von Bernus, Imma von Bodmershof, Heimito von Doderer, Günter Eich, Hans Magnus Enzensberger, Gerd Gaiser, Werner Helwig, Wolfgang Hildesheimer, Hans Rudolf Hilty, Walter Höllerer, Hermann Kasack, Martin Kessel, Arthur Koestler, Kurt Kusenberg, Horst Lange, Christine Lavant, Walter Mehring, Emil Merker, Gerhart Herrmann Mostar, Hans Erich Nossack, Gregor von Rezzori, Oda Schaefer, Ruth Schaumann, Carlo Schmid, Friedrich Schnack, Wolfdietrich Schnurre, Georg Schwarz, Karl Schwedhelm, Friedrich Sieburg, Hermann Stahl, Franz Tumler, Arnold Ulitz, Fritz Usinger, Siegfried von Vegesack, Georg von der Vring, Wolfgang Weyrauch u.a. - Illustrationen von Franziska Bilek, Gunter Böhmer, Fritz Fischer, Paul Flora, Felix Hoffmann, Godi Hofmann, Werner Hofmann, Kurt Moldovan, Chlodwig Poth, Gregor von Rezzori, Eva Schwimmer, Karl Staudinger, Corina Steinrisser, Alfred Zacharias und Reiner Zimnik. - Pinselzeichnung auf dem Umschlag von Hildi Hess. - Beilage: 'Baemu suti. Aphoristische Vorbemerkungen zu einer "Geschichte der ibolithischen Sprache" (Voraussichtlich: Amsterdam 1965)'. Typoskript-Durchschlag, datiert "6.12.64", mit einer hand- und einer maschinenschriftlichen Korrektur. 6 Ss. 4° (kl. Faltspuren). "Beachtlicher Scharfsinn ist bereits verwandt worden auf die Entzifferung dieses einzigen und auch sonst in seiner Art einzigartigen Fragments der ibolithischen Sprache. ... All dies heiße Bemühen mußte scheitern. ... Völlig fehlgeleitet, geriet nämlich der wertvolle Fund in die Hände der Lyriker! ... Nun aber liegt endlich die einzige wirklich stichhaltige, absolut wissenschaftlich unterbaute, echt akribie-philologische textkritische Übersetzung vor. Und der Name des verdienstvollen Mannes soll auch nicht länger verschwiegen werden. Es ist Herr Erich. Herr Erich, der in seinem Palazzo im Allhorn ein stilles zurückgezogenes völlig ibolithisiertes Leben führt. Er ist der Verfasser von: 'Liebes- und Kriegsspiele der Ibolithen', Ritzebüttel und Adelaide, 1954. 'Opferaltar und Küchentisch. Die Kunst des Tranchierens im Frühibolithéen', Ritzebüttel 1956. 'Die sogenannte ibolithische Pornographik. Ein Exmysterium', 3 Bände, Amsterdam und Ritzebüttel 1962. - Vollaskethisch hingegeben der Erforschung des Ibolithikums und seiner seltsamen Blüten, war einzig er der rechte Mann, an den man sich sofort mit der ibolithischen Steintafel hätte wenden müssen." (S. 1-2).