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VIII, 186 S. Originalleinen mit Schutzumschlag.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Insgesamt sehr gut und sauber. - Inhalt: 1. Einleitung -- 2. Die praefatio -- 3. Geldwirtschaft -- 4. Steuerwesen und Provinzverwaltung -- 5. Militärwesen -- 6. Rechtswesen -- 7. Überlegungen zur Datierungsfrage -- 8. Schluß: Der Anonymus - ein origineller Denker? - Als gesellschaftskritischen Theoretiker, der seiner Zeit weit voraus gewesen sei und komplizierte sozial-ökonomische Zusammenhänge begriffen habe, als originellen Denker, Reformer und Erfinder hat man ihn gefeiert - den anonymen Verfasser der Schrift De rebus bellicis, in der es, anders als der Titel vermuten läßt, um weit mehr geht als nur um Militärisches: Von Finanz- und Verwaltungspolitik, von Rechtskodifikation und Steuerwesen, von Veteranen Versorgung und Grenzverteidigung, von äußeren Gegnern Roms und inneren Spannungen ist die Rede. Schon aufgrund dieses Themenkatalogs und besonders wegen des vermeintlichen Scharfblicks des Anonymus gilt seine Schrift heute als eine Hauptquelle zur spät-antiken Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Die vorliegende Arbeit unterzieht das Werk und dessen moderne Auslegung einer kritischen Prüfung, wobei sie unter Heranziehung weiterer Quellen Grundmotive der spätantiken Zeitkritik beleuchtet. Ein zweites Ziel besteht darin, nähere Aufschlüsse über die bis heute nicht geklärte Datierung der Schrift zu erhalten. Es stellt sich heraus, daß die communis opinio in wesentlichen Punkten der Revision bedarf. Insbesondere die Ausführungen des Anonymus zum Geld-, Steuer- und Rechtswesen sind bisher im Detail meist mißverstanden und hinsichtlich ihres analytischen Niveaus weit überschätzt worden. Den Anonymus zeichnet eine für seine Zeit typische, personalisierende und moralisierende Geschichtsauffassung aus. Schließlich erweist sich auch die traditionelle Datierung der Schrift (ins 4. Jh.) als fragwürdig - das Werk dürfte eher in der ersten Hälfte des 5. Jh. verfaßt worden sein. - Hartwin Brandt (* 29. Juni 1959 in Flensburg) ist ein deutscher Althistoriker. Hauptarbeitsgebiete Brandts sind die Kaiserzeit und die Spätantike, Geschichtsschreibung in der Spätantike (speziell die Historia Augusta), die Erforschung von besonderen Gruppen in der Antike (besonders der Bereich alte Menschen) sowie die Geschichte der römischen Kolonien in Kleinasien. (Wikipedia) ISBN 9783406330032