Beschreibung:

Bemerkung:

------- Max Otto Aloys Hubert Johann Maria von Spiessen (auch: von Spießen; * 22. Juni 1852 in Dülmen; gest. 5. November 1921 in Münster) war ein preußischer Offizier, Dichter, Genealoge und Heraldiker. Schon während seiner aktiven Militärzeit verwandte Spiessen viel Zeit und Aufwand mit seinen genealogischen und heraldischen Arbeiten in zahlreichen Archiven, von 1878 bis Silvester 1919 war er Mitglied des renommierten wissenschaftlichen Vereins Herold zu Berlin. Seine vielfältigen Beziehungen zum westfälischen Adel ermöglichten ihm die Nutzung vieler Guts- und Familienarchive. 1890 siedelte er von Dülmen nach Münster über. Im März 1896 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Historischen Kommission für Westfalen. Er unternahm auch größere Reisen nach Schweden, England, Italien und der Schweiz. Sein erstes und zugleich meistbeachtetes Werk war das 1901 bis 1903 in drei Bänden erschienene Wappenbuch des Westfälischen Adels, zu denen Adolf Matthias Hildebrandt die Wappengraphiken beisteuerte. Zu der dort im Vorwort angekündigten Herausgabe der Stammtafeln des westfälischen Adels ist es, wohl nicht zuletzt kriegsbedingt, nicht mehr gekommen. Seine gesammelten Abschriften, Auszüge und Notizen wurden testamentarisch dem Staatsarchiv Münster überstellt unter der Bedingung, dass seine Erben jederzeit Zutritt haben sollen. Nachdem das Staatsarchiv diese Unterlagen 1922 übernommen hatte, wurde die Sammlung 1929 durch eine Spende des Neffen Egon von Spiessen zusätzlich um eine umfangreiche Siegel- und Siegelstempelsammlung aus dem Nachlass Spießens ergänzt. Der literarische Nachlass ging mittelbar an das Stadtarchiv Dülmen