Beschreibung:

VIII, 209 S. Originalhardcover.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Leichte Anschmutzung auf Einband und Fußschnitt, sonst sehr gut und sauber. Mit Verfasserwidmung an Karl Friedrich Stroheker (1914-1988, deutscher Althistoriker). - Einleitung: Es herrscht allgemein Übereinstimmung darüber, daß die Frage nach den rechtlichen und politischen Beziehungen zwischen Monarch und Polis zu den zentralen Problemen der hellenistischen Geschichte gehört. Von einer ?Kardinalfrage der hellenistischen Staatenwelt - und nicht bloß dieser allein? hat hier H. Bengtson gesprochen; auch andere Forscher haben sich immer wieder in ähnlicher Weise geäußert. Nicht weniger häufig aber hat man betont, welche außerordentlichen Hindernisse sich der Bearbeitung eines solchen Themas in den Weg stellen: ?Die äußeren Bedingungen für eine solche Untersuchung? seien ?so ungünstig wie nur möglich?, man habe es daher mit einer ?sehr schwierigen und mühsamen Arbeit? zu tun. Die Gründe für diesen Sachverhalt sind leicht zu erkennen. Da sind zunächst einmal ganz allgemein die ungünstigen Bedingungen, von denen Untersuchungen zur hellenistischen Geschichte abhängig sind, insbesondere die Dürftigkeit und Zersplitterung des Quellenmaterials, die allzu oft nicht einmal eine sichere zeitliche Einordnung der verstreuten Nachrichten zulassen; das Urteil, das J .G. Droysen im Jahr 1843 in Bezug auf das dritte vorchristliche Jahrhundert gefällt hat, hat bis heute kaum etwas von seiner Berechtigung verloren: ?Keine Partie des Altertums ist geschichtlich schwieriger als die Zeit der Epigonen; man muß eine Vorstellung von der kläglichen Zerstörung der Überlieferung haben, um nachsichtig zu sein, wenn die Resultate der Untersuchungen fast stets ungenügend, selten durch hinlänglichen Beweis gesichert erscheinen.? - Wolfgang Orth (* 23. Mai 1944 in Immenstadt im Allgäu; ? 1. Oktober 2017 in Wuppertal) war ein deutscher Althistoriker. Orth beschäftigte sich vor allem mit dem Hellenismus und der römischen Kaiserzeit. Mit seiner Dissertation schloss er eine Forschungslücke im frühen Prinzipat. Dabei erforschte er erstmals unter Heranziehung des gesamten Quellenbestandes die unter Tiberius so wichtige Provinzialverwaltung. In seiner Habilitationsschrift untersuchte er den königlichen Machtanspruch und die städtische Freiheit im Hellenismus. Er veröffentlichte eine Monographie über die Diadochenzeit im Spiegel der Historischen Geographie (1993) und eine Darstellung über Isokrates (2003). (Wikipedia) ISBN 9783406065118