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VIII, 121 S. ; gr. 8. Broschiert.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - altersgemäß sehr guter Zustand - Einleitung. -- Bei der wissenschaftlichen Behandlung der griechischen Versuche, den besten Staat zu finden und damit die soziale Frage einer befriedigenden Lösung entgegenzuführen, sind Platons ?Gesetze? unverdient vernachlässigt geblieben. Ihr Platz war beim sozialen Roman. So sah Kleinwächter in ihnen noch nichts anderes als spekulative Philosophie, die sich blutwenig um die Wirklichkeit gekümmert habe. Ast spricht Platon jegliche historische Grundlage ab. So konnte es denn nicht fehlen, daß die Darstellungen der griechischen Staatslehre fast durch-weg mit Aristoteles begannen. Aber eine genauere Untersuchung gerade der ?Gesetze? hätte zeigen müssen, daß Aristoteles auch auf diesem Gebiete in Platon einen Vorgänger hatte, von dem er in weit höherem Maße beeinflußt war, als die übliche Darstellungsweise erkennen läßt. Selbst in der historischen, vergleichenden Staatslehre muß Platon mindestens neben Aristoteles genannt werden, hat er doch für sein letztes Werk nómi und politie gesammelt und benutzt und überdies den Versuch einer historischen Darstellung von den Verfassungen der Dorier, Perser und. Athener im ersten Teile der Gesetze gegeben.