Beschreibung:

Zum heilsgeschichtlichen Programm der "Erlösung" und zu ihrer Position in der literar-historischen Wende vom Hochmittelalter zum Spätmittelalter.. S. 71-94. Sonderdruck, Klebebindung in Papiereinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors an Richard Kannicht. - Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, sonst sehr gut und sauber. - Aus dem Text: Angeblich von Konstantin dem Großen ist uns eine <Oratio ad coetum sanctorum> überliefert. Es handelt sich um eine Karfreitagspredigt, die er im Jahre 323 gehalten naben soll.1 Hier ist davon die Rede, daß es auch nichtchristliche Zeugnisse zur Herabkunft des Gottessohnes gebe. Die Heiden brauchten also nur ihre eigenen Schriften ernst zu nehmen, um der christlichen Wahrheit zu begegnen. Es werden zwei Belege zitiert. Der erste ist die Endgerichtsprophetie der erythrä-ischen Sibylle: diese Priesterin Apollos habe in göttlicher Begeisterung Verse gespro-chen, deren Anfangsbuchstaben den Namen Christi ergeben: IISOUS CHRISTOS THEOU YIOS SOTIR STAVROS. Der zweite Beleg ist Vergils 4. Ekloge, wobei die Geburt des göttlichen Kindes und die Wiederkehr des Goldenen Zeitalters, von denen das Gedicht handelt, auf die Menschwerdung Christi und die Erlösung hin ausgelegt werden. - Wikipedia: Walter Haug (* 23. November 1927 in Glarus; ? 11. Januar 2008 in Tübingen) war ein Schweizer germanistischer Mediävist.