Beschreibung:

18,5 cm; 21 cm; 23,5 cm u. 24,5 cm; geheftet u. kart. / 7 Bände.

Bemerkung:

Gute Exemplare; stw. leichte Gebrauchsspuren. - 7 BÄNDE. - Leonard Nelson (* 11. Juli 1882 in Berlin; ? 29. Oktober 1927 in Göttingen) war ein pädagogisch und politisch engagierter deutscher Philosoph mit den Arbeitsschwerpunkten Logik und Ethik. ... Leonard Nelson war ein eminent politischer Denker: Philosophie und Praxis bildeten für ihn eine Einheit. Der Übergang von der gedanklichen Reflexion zur ethischen Lebensführung war vom philosophischen Programm her gefordert. Nelson formulierte das Konzept eines ethisch begründeten Sozialismus, wie es schon im Marburger Neukantianismus vorformuliert worden war. Allerdings geriet er mit dem 1917 von ihm gegründeten Internationalen Jugend-Bund (IJB) in Konflikt zur Parteilinie der SPD. 1925 fasste der Parteivorstand einen Unvereinbarkeitsbeschluss, was in der allgemeinen Rezeption bis heute Spuren hinterlassen hat. Nelson gründete nach dem Ausschluss den Internationalen Sozialistischen Kampfbund (ISK), der seit 1933 im Widerstand gegen den Nationalsozialismus wirkte. ? Im Anschluss an Jakob Friedrich Fries verstand Leonard Nelson seine Philosophie als theoretische und praktische Fortführung des an mathematischer Exaktheit und Stringenz orientierten Kritizismus Immanuel Kants. Nelson forderte vom philosophischen Denken rigorose Wissenschaftlichkeit und Wahrhaftigkeit sowie eine konsequente Umsetzung gewonnener Einsichten in die eigene und politische Praxis. Der philosophischen Ethik schrieb Nelson eine wichtige Rolle beim Wandel gesellschaftlicher Moralvorstellungen zu. Zentral in seinen moralphilosophischen Überlegungen war der Begriff der Interessen. Nelsons Grundsatz der persönlichen Würde zufolge hat jedes Wesen, das Lust und Unlust empfinden kann, auch grundsätzlich einen Anspruch auf die Achtung seiner Interessen. Daher gehörten für Nelson auch Tiere zu den Lebewesen, denen gegenüber direkte Pflichten erwachsen. ... (wiki)