Beschreibung:

328 S. ; 24 cm. Originalleinen.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - altersgemäß sehr guter Zustand - Daten und Leben des Dionysios Thrax -- Über das Leben des Dionysios Thrax ist nur wenig bekannt. Schon über seine Herkunft berichten die Quellen nicht einstimmig. Die Scholia Vaticana zur Techne grammatike (T 6 b, d) nehmen aufgrund des Beinamens Thrax an, daß Dionysios aus Thrakien stammt; sie fügen jedoch als zweite Möglichkeit hinzu, Dionysios habe wegen der Rauheit seiner Stimme (diá tó trachý tís fonís) sein Cognomen erhalten. An einer weiteren Stelle in den Scholien zur Techne (6 c) wird sogar behauptet, Dionysios sei in Byzanz geboren. Die Auffassung, daß Dionysios thrakischer Herkunft ist, wurde auch von manchen modernen Gelehrten vertreten, von Schmidt, Susemihl, Gräfenhahn und Cohn. -- Mehr Glaubwürdigkeit verdienen aber wohl die älteren Quellen (T 2 und T 3) und die Suda (T 1), die übereinstimmend berichten, Dionysios sei gebürtiger Alexandriner. Diese Ansicht ist in neuerer Zeit auch von Schmid/Stählin5 und Pfeiffer6 vertreten worden. -- Dadurch wird selbstverständlich nicht die Möglichkeit ausgeschlossen, daß die Vorfahren des Dionysios thrakischer Abstammung waren. Vielleicht hat auch Pfeiffer mit seiner Vermutung recht, Dionysios habe seinen Beinamen dem als typisch thrakisch geltenden Namen des Vaters, Teres bzw. Peros (Tia und 6 a/b), zu verdanken. -- Dionysios gehört zu den Schülern Aristarchs, des bedeutendsten alexandrinischen Grammatikers. Auf Aristarch nehmen auch viele Homererklärungen des Thrakers Bezug; aber Dionysios folgt nicht unbedingt den Entscheidungen seines Lehrers. ISBN 9783110057539