Beschreibung:

XII, 584 S. Originalhardcover.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT) - Ein gutes und sauberes Exemplar. - Trotz vieler Bewunderung und Hochschätzung, die Platon immer erfahren hat, ist das Verhältnis, das die Neuzeit und die Moderne gegenüber Platon einnehmen, gebrochen. Die Distanzierung von Platon ist dabei für ein modernes Denken nichts Nebensächliches. Denn es ist geradezu ein Dogma jedes kritischen Denkens, daß es so etwas wie ein für sich seiendes Wesen der Dinge nicht geben könne, und daß es auf jeden Fall nicht erkennbar sein könne. Genau dafür aber steht Platon: Er ist der eigentliche Vertreter einer vorkritisch dogmatischen Philosophie, die noch der Meinung anhängen konnte, es gebe allein der Vernunft zugängliche transzendente Substanzen, Wesenheiten, Ideen, deren Kenntnis eine zureichende Erklärung der Welt - ohne Rückgriff auf die Empirie - möglich machten. Mit der Entstehung und der Berechtigung dieses Platonbildes, das sich seit dem späten Mittelalter konsequent verfolgen läßt, befaßt sich dieses Buch. ISBN 9783476022455