Beschreibung:

S. 857-871. Sonderdruck, klammergeheftet in Papiereinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors an Ernst Zinn. - Einband minimal lichtrandig, kleine Flecken an der Klammerung, Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, 3 Bleistiftanstr, sonst gut und sauber. - Aus dem Text: Von der zünftigen Sprachwissenschaft noch viel zu wenig beachtet, hat unsere Zeit in der Philosophie eine für sie entscheidende Wendung gebracht: den Rückgriff des Denkens auf die Sprache. ?Wenn wir die gegenwärtige philosophische Bewegung im ganzen überblicken, so fällt darin vor allem ein wesentlich verändertes Verhältnis zur Sprache auf?, erklärte O. F. Bollnow 1950 auf dem Bremer Philosophenkongreß. ?Die Beschäftigung mit der Sprache . . . wird immer mehr zur zentralen Disziplin der Philosophie und schickt sich an, eine Rolle zu übernehmen, wie sie früher vielleicht die Logik eingenommen hatte . . . Das ist etwas Neues und ist keineswegs immer so gewesen, denn wenn wir kurz auf die Entwicklung dieser Fragestellung zurückblicken, so ist die Sprache für die Philosophie bisher niemals sonderlich wichtig gewesen. In der überlieferten Einteilung ihrer Hauptzweige findet sie keine Stelle . . . Demgegenüber zeichnet sich gegenwärtig immer deutlicher der Vorgang ab, daß die Sprache aufhört, beliebiger Gegenstand neben beliebigen andern zu sein, sondern in das innerste Zentrum der Philosophie rückt, an die Stelle, wo die letzten philosophischen Fragen zur Entscheidung gebracht werden?. - Wikipedia: Mario Wandruszka, bis 1919 Wandruszka von Wanstetten (* 9. August 1911 in Znaim; ? 17. März 2004) war ein österreichischer Romanist und Sprachwissenschaftler.