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Beschreibung:
S. 234-254. Sonderdruck, klammergeheftet in Papiereinband.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Einband leicht berieben, Name des Autors und Quellenangabe handschriftl. auf dem Einband, eine Anmerkung, sonst sauber. - Aus dem Text: »...Was aber wahrhaft vorwärts treibt, erkennt der geistvolle Verleger oft besser als der wissenschaftliche Forscher... Ein Verlag, der mitkonzipiert, große Planungen durchführt, Wagnisse nicht scheut, wenn es gilt, der Idee zu dienen, ist eine Stätte kultureller Produktivität, die neben den Akademien, Hochschulen und wissenschaftlichen Gesellschaften mit dankbarer Ehrerbietung genannt werden muß...« Mit diesen Worten hat einer der hervorragendsten Gelehrten unserer Zeit, der Pädagoge und Kulturphilosoph Eduard Spranger, in der Würdigung eines angesehenen Verlegers dem gesamten Buchhandel ein Ehrendokument und zugleich eine Verpflichtungsurkunde ausgestellt. Die Entwicklung des deutschen Buchhandels in den letzten zwanzig Jahren zeigt ein Bild von so unruhiger Bewegtheit wie die geschichtlichen Ereignisse, die unsern Weg bestimmten. Die unseligen Zerstörungen des Bombenkrieges, der Zusammenbruch von 1945, die Zweiteilung Deutschlands, das Schicksal der Flüchtlinge - all diese Stationen der großen Tragödie hatten auch auf dem Gebiet des Buchhandels Umschichtungen und Veränderungen unerhörten Ausmaßes zur Folge. Mit aller Kraft wurde im gespaltenen Deutschland der Wiederaufbau betrieben; aus Ruinen erwuchs Neues, und Buchproduktion und Absatz schwangen sich wieder zu einer eindrucksvollen Höhe empor. Aber hüben und drüben vollzog sich dies in ganz verschiedenen Formen; Frankfurt und Leipzig, die alten rivalisierenden Festen des deutschen Büchermarkts, wurden sichtbare Zeichen der Trennung: zweierlei Messen, zwei Ausgaben des Börsenblatts und der nationalen Bibliographie, neben der Deutschen Bücherei Leipzig die Deutsche Bibliothek Frankfurt am Main. Noch haben wir zu wenig Abstand, als daß ein geschichtliches Urteil möglich wäre. Zumal ein Sammelbericht, wie dieser hier, kann nicht mehr sein als eine Vorarbeit für künftige Versuche einer Zusammenschau. - Wikipedia: Hans Widmann (* 28. März 1908 in Urach; ? 19. Dezember 1975 in Mainz) war ein deutscher Buchwissenschaftler und Bibliothekar. Er beschäftigte sich mit der Geschichte des Buchwesens vom Altertum bis zur Moderne.