Beschreibung:

S. 267-276. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung der Autorin an W. Haase. - Bestoßen, Name der Autorin handschriftl. auf dem Einband, sonst sauber. - Aus dem Text: Philipp Melanchthon pflegte als Humanist und Professor für griechische Sprache und Literatur schon von Berufs wegen eine innige Beziehung zu den Werken der griechischen Poesie. Doch seine Zuneigung galt durchaus nicht unterschiedslos allen Dichtern gleichermaßen. Besonders angetan hatten es ihm die Tragiker Euripides und Sophokles und der Elegiker Theognis, vor allem jedoch der »princeps lyricorum«: Pindar. Gerade mit diesem chorlyrischen Dichter hat sich Melanchthon während seines gesamten Lebens immer wieder beschäftigt. Insgesamt viermal hat er Vorlesungen über ihn gehalten. Die gedruckte Prosaübersetzung der pindarischen Epinikien (Siegeslieder), die im Zuge der Vorlesungen entstanden war, erschien erstmals 1558 bei Johannes Oporinus in Basel, danach noch einmal 1563 bei Johannes Crato in Wittenberg. Caspar Peucer, Melanchthons Schwiegersohn, hat sie mit einer wohl von Melanchthon verfaßten, jedoch unter Peucers Namen gedruckten Vorrede (MBW 8636) publiziert.