Beschreibung:

S. 209-245. Sonderdruck, klammergeheftet in Papiereinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung der Autorin an W. Haase. - Minimal berieben, sonst ein gutes und sauberes Exemplar. - Aus dem Text: Das Ansehen der Universität Wittenberg bei der Nachwelt sah Melanchthon in den dort entstandenen theologischen und philosophischen Schriften begründet, allen voran der interpretado Bibliorum, Luthers Bibelübersetzung. Die Bedeutung von Luthers Übersetzung lag zweifellos darin, daß er - wie es Johannes Aurifaber 1566 in seiner Vorrede zu Luthers Tischreden ausdrückt - ?erstlich die Bibel ..., so zuvorn unter der Banck gelegen und gar voller Staubs gewesen, wider herfür gezogen und ... ex ipsis fontibus ... gantz klerlich und verstendlich ins Deutsche gebracht, das sie von jedermenniglich, Jung und Alt, Reich und Arm, Geistlichen und Leien nu kan gelesen und verstanden werden.? Doch dies scheint nicht oder zumindest nicht allein das Spezifikum zu sein, in dem Melanchthon ihren Wert sieht. Kurz nach Luthers Tod schreibt er in seiner biographischen Würdigung: ?An Nutzen und Mühe kommt diesen Werken (d. h. Luthers Lehrschriften, Streitschriften und Kommentaren) gleich die Übersetzung des Alten und Neuen Testaments, die von solcher Klarheit ist, daß die deutsche Fassung als Kommentar {commentarius) dienen kann.?