Beschreibung:

S. 151-167 Sonderdruck, klammergeheftet in Papiereinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Einband etwas braunfleckig, insbes. an der Klammerung, leicht eselsohrig, Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, Textblock sehr gut und sauber. - Aus dem Text: 11 Jahre lang hat Vergil, so berichtet die sog. Donat-Vita 25, an seiner Aeneis gearbeitet, und erst der Tod des Dichters hat der Ausarbeitung des größten lateinischen Epos ein Ende gesetzt. Das Werk ist demnach in den Jahren 29-19 v. Chr. G. entstanden. Seine früheste Erwähnung findet sich, so wird allgemein angenommen, im Schlußgedicht des 2. Buches des Properz, das in die Mitte des 3. Jahrzehnts v. Chr. G. zu datieren ist. Die bekannten Verse, die also etwa ein Lustrum nach dem Beginn der Arbeiten an der Aeneis geschaffen sind, ordnen sich literarkritisch der Form der recusatio zu, wie sie von H. Lucas dargestellt worden ist (Festschrift Vahlen, Berlin 1900, S. 317 bis 333) und zuletzt von W. Wimmel eine umfassende Untersuchung und Deutung erfahren hat (Kallimachos in Rom, Hermes-Einzelschriften 16, Wiesbaden 1960). Während Properz sich der Liebe und der Liebesdichtung weiht, glaubt er, daß die Erwartung, die man von ihm selbst hegt, von Vergil erfüllt werden wird: Vergil, der zur Zeit die Waffentaten des Aeneas besingt, wird die Taten des Augustus und insbesondere seinen Sieg bei Aktium in einem großen Epos feiern. - Wikipedia: Bernhard Kytzler (* 16. August 1929 in Hindenburg-Mathesdorf) ist ein deutscher klassischer Philologe.