Beschreibung:

S. 225-239. Sonderdruck, klammergeheftet in Papereinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors an Ernst Zinn. - Einband fleckig, insbes. an den Klammern, sonst sehr sauber. - Aus dem Text: Betrachtet man das Verhältnis der klassischen griechischen Tragödie zur Philosophie ganz allgemein, so muß man es von vornherein als unwahrscheinlich ansehen, daß sich die Tragödie vollständig gegenüber philosophischen Einflüssen abschließen konnte. Untersucht man nun die drei großen Tragiker auf ihre Stellung zur Philosophie, so findet sich diese Vermutung mit gewissen Einschränkungen bestätigt. Als Ausdruck einer bestimmten Sicht der Welt und des Menschen steht die Tragödie in einem steten Wechselspiel mit der geistigen Situation ihrer Zeit. Am greifbarsten erscheint die Beeinflussung durch die gleichzeitige Philosophie bei Euripides. Schon die Antike hatte ihn zu einem Schüler des Anaxagoras, Prodikos oder Protagoras gemacht; in der Neuzeit hat man ihn geradezu als Herold und Dichter der Aufklärung bezeichnet. Doch sind gegen eine solche pauschale Bestimmung mit Recht Einwände erhoben worden. - Wikipedia: Burkhard Gladigow (* 8. November 1939 in Berlin) ist ein deutscher Religionswissenschaftler. Er ist emeritierter Professor an der Universität Tübingen.