Beschreibung:

X, 413 / VIII, 152 / X, 371 / VIII, 567 / X, 571 S. ; 8. Originalhalbleinen.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - altersgemäß sehr guter Zustand, wenige Anstreichungen - Vorwort. ?Geschichte der abendländischen Weltanschauung? betitelt sich vorliegendes Werk. Dar Ausdruck ?Weltanschauung? wurde gewählt, einmal, weil Weltanschauung die Philosophie in sich birgt und wie diese auf das Ganze, Universale, Letzte geht, sodann weil sie nicht bloß das Wissen um den Kosmos, sondern auch die Wertungen, die erlebten Rangordnungen der Werte, die Lebensgestaltungen mitumfaßt. Die Darstellung greift über den engeren Kreis der Philosophie hinaus und zieht die für die Ausgestaltung des Weltbildes und für die menschliche Selbstauffassung bedeutsamen Grenzgebiete mit in Betracht ?. -- In fünf Teilen: ?Die Weltanschauung des Altertums?, ?Vom Urchristentum bis zu Augustin?, ?Die Weltanschauung des Mittelalters?, ?Von der Renaissance bis zum deutschen Idealismus?, ?Die Weltanschauung der Gegenwart? soll die Gesamtentwicklung vorgeführt werden. Der vorliegende erste Band enthält größere Bestandteile meiner vergriffenen Geschichte der alten Philosophie, doch haben auch sie Ergänzung und Umgestaltung erfahren. Die philosophischen Begriffe sind in der griechischen Philosophie geprägt, daher wurde im ersten Band auf strenge Begriffsentwicklung Wert gelegt. -- Im Mittelpunkt steht die Entwicklung der Weltanschauung im begrifflichen Zusammenhang, in wissenschaftlicher Begründung: Das ist eben die Entwicklung der Philosophie, in der der Wille zu allgemeingültigem Wissen, schließlich der Wille zum System am Werk ist. Die Religion, die auch auf Ursprungs-, Sinn- und Wertfragen geht und jederzeit vor der Philosophie steht, arbeitet der Philosophie, vor allem der Metaphysik, vor. Die Dichtung übt einen Einfluß auf die Philosophie aus und empfängt Rückwirkungen von ihr. Die Dichtung will nicht Wirklichkeit erkennen wie die Wissenschaft, aber sie spricht Lebensstimmungen, Lebenserfahrungen, Lebensauffassungen aus und will verstehen lernen, was es um das Leben und den Menschen für eine Sache ist. Der Zusammenhang mit der philosophischen Weltanschauung ist damit gegeben. Die Betrachtung der Welt in ihrer Ganzheit führt zu enger Verbindung mit den Einzelwissenschaften und zur Auswertung ihrer Ergebnisse.