Beschreibung:

S. 57-76. Sonderdruck, klammergeheftet in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Etwas eselsohrig, Stempel auf Rückseite, auf der Einbandinnenseite ausführl. handschriftl. Erläuterung zum Vortragsort, sonst sauber. - Aus dem Text: Freigrafschaften und Freigerichte haben lange Zeit in der wissenschaftlichen Literatur nur ein bescheidenes Winkeldasein geführt als Rechtsaltertümer, Antiquitäten, wenn nicht gar Kuriositäten, die wohl ab und zu landesgeschichtliche Forscher zu wohlgemeinten Bemühungen anreizten, von der offiziellen Rechts- und Verfassungsgeschichte jedoch nur nebenbei erwähnt wurden. Was Rechtes mit ihnen anzufangen wußte eigentlich niemand. Seit einiger Zeit ist das anders geworden. Die Stiefkinder der Forschung sind zu Ehren gekommen und werden jetzt als wahre Lieblinge mit einer schon ganz ansehnlich gewordenen Zahl von Untersuchungen bedacht. Ich will Sie hier nicht mit einer Aufzählung langweilen, noch weniger mit Einzelkritik behelligen, die Ansichten und Methoden gehen ja teilweise recht weit auseinander. Ich will hier lediglich meine Auffassung vortragen, wie sie sich mir aus ziemlich ausgedehnten, manche Jahre hindurch betriebenen Quellenstudien ergeben hat. Eine zusammenhängende Darstellung, die ein Ganzes zu geben trachtet, hat meiner Meinung nach mehr Überzeugungskraft als eine Fülle von Einzelerörterungen und polemischen Auseinandersetzungen, bei denen der Hörer meistens über kurz oder lang den Zusammenhang und die Geduld verliert. - Wikipedia: Heinrich Dannenbauer (* 30. Oktober 1897 in Kemmoden in Oberbayern; ? 13. März 1961 in Tübingen) war ein deutscher Historiker.