Beschreibung:

S. 332-351. Sonderdruck, geklammert mit Papiereinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Russische Zusammenfassung. - Einband etwas fleckig, Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, sonst sauber.- Aus dem Text: Der älteste Evangelist Markus nennt, wie die Einleitung ?Anfang des Evangeliums? zeigt, seine Jesus-Erzählung evangélion, Heilsbotschaft. Er verwendet ein Wort, das vor ihm für Paulus als Inbegriff seiner mündlichen Verkündigung bestimmend war. Nach dem Galaterbrief hat dieser sein nicht erzählendes, sondern als Lehre verkündigtes Evangelium in einer persönlichen Offenbarung durch Christus empfangen, und es gibt nach ihm keine andere als diese eine ?Heilsbotschaft?. Zum Rätsel des Neuen Testaments gehört, daß diese eine Heilsbotschaft von Jesus Christus aber auch in vier Schriften verschiedenen Charakters erzählt wurde, von denen jede den Titel évangélion trägt, ergänzt durch den Namen des Autors: katá Maththaion, Márkon, Loukán, Íoánnin, so daß wir vier recht verschiedene schriftliche Fassungen dieser einen ?Heilsbotschaft? besitzen. Die Kirche spricht erst später im Plural von vier ?Evangelien?, während die frühen christlichen Texte bis zur Mitte des 2. Jh. nur den Singular tó évangélion und nie den Plural ta evangélia verwenden. - Wikipedia: Martin Hengel (* 14. Dezember 1926 in Reutlingen; ? 2. Juli 2009 in Tübingen) war ein deutscher evangelischer Theologe und Neutestamentler in Tübingen.