Beschreibung:

S. 466-478, Beilage. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung der Autorin. - Beilage: Informationspapier zum Forschungsschwerpunkt am FB Geschichtswissenschafter der FU Berlin "Frauen in Spätantike und Frühmittelalter", 4 S. - Einband und 1. Seite teilw. vom Textblock gelöst, Name der Autorin handschriftl. auf dem Einband, sonst sauber. - Aus dem Text: In meinem Aufsatz ?Konnten Frauen im alten Judentum die Scheidung betreiben? Überlegungen zu Mk 10,11-12 und 1Kor 7,10-11" habe ich die These aufgestellt, daß sich Frauen in einigen Kreisen des antiken Judentums von ihren Männern scheiden konnten. Da Eduard Schweizer und Hans Weder diese These in Frage gestellt haben, möchte ich hier auf die von ihnen eingebrachten Einwände näher eingehen. Das Judentum: seine Umwelt und seine Rechtspraxis. Wo immer es um das Scheidungsrecht der jüdischen Frau geht, führen Schweizer und Weder es auf fremdländische Einflüsse (ägyptische, heidnische oder hellenistische) zurück; das Judentum selbst - so meinen sie - kannte kein Scheidungsrecht der Frau. Da drängt sich die Frage auf, mit welcher Vorstellung von ?Judentum? Schweizer und Weder hier operieren: Gab es denn je eine Zeit, in der das Judentum von fremden Einflüssen hermetisch abgeschlossen war? War Palästina zu irgendeiner Zeit ?rein jüdisch?? Gerade in Rechtsfragen ist doch mit einem hohen Grade gegenseitiger Beeinflussung zu rechnen. - Wikipedia: Bernadette Joan Brooten (* 29. Januar 1951 in Coeur d'Alene) ist eine US-amerikanische römisch-katholische Theologin und Hochschullehrerin an der Brandeis University. -- Eduard Schweizer (* 18. April 1913 in Basel; ? 27. Juni 2006 in Zürich) war ein Schweizer Theologe. Er war Professor für Neues Testament an der Universität Zürich. -- Hans Weder (* 27. Dezember 1946 in Diepoldsau im Kanton St. Gallen) ist ein Schweizer Theologe mit Fachgebiet Neues Testament. Er war von 2000 bis August 2008 Rektor der Universität Zürich.