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88 S. Originalbroschur.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Insgesamt sehr gut und sauber. - Vorwort: Die hier vorgetragene Hypothese von der Existenz einer zwischen einem vorindogermanischen Substrat und dem Griechischen selbst liegenden sprachlich-ethnischen Schicht indogermanischer Herkunft, die in enger verwandtschaftlicher Beziehung zu der indogermanisch-hethitischen Sprachengruppe Altanatoliens stehe, habe ich zum ersten Mal in einem Referat ?Die Entzifferung der griechischen Linearschrift B und das vor griechische Substrat? auf dem VI. Internationalen Kongreß für Namenforschung (München 24.?28. 8. 1958) zur Debatte gestellt. In der vorliegenden Abhandlung ist der Versuch gemacht, die damalige Argumentation ? sie beschränkte sich auf Beobachtungen zu den vorgriechischkleinasiatischen u- und i-stämmigen Personennamen (s. u. Kap. B II 1/2) ? auf eine etwas breitere Basis zu stellen. Ob die zum Erweis der Hypothese im folgenden vorzubringenden Gedankengänge verschiedener Art insgesamt oder wenigstens teilweise Beweiskraft besitzen oder über das Niveau von Wahrscheinlichkeiten nicht hinausgehen, wage ich nicht zu entscheiden. Daß einige Forscher in den letzten Jahren gelegentlich ähnliche Vermutungen geäußert haben ? sie sind jeweils an entsprechender Stelle zitiert ?, macht mir etwas Mut. Besonders hingewiesen sei hier nur auf eine höchst bedeutsame und nachdenkenswerte Abhandlung von F. Hamp 1 : ?Die Chronologie der Einwanderung der griechischen Stämme und das Problem der Nationalität der Träger der mykenischen Kultur? (MusHelv. 17, 1960, 57?86), die mir erst nach Abschluß der vorliegenden Arbeit zugänglich geworden ist und im Text nicht mehr berücksichtigt werden kann. Um von Einzelheiten hier abzusehen: In unserem Zusammenhang ist besonders Hampls These, daß die archäologisch faßbare Einwanderung neuer Stämme in Griechenland kurz nach der Wende vom 3. zum 2. Jahrtausend wohl nicht mit der Einwanderung der ersten Griechenstämme identisch sei, von besonderer Wichtigkeit, zumal diese Annahme mit z. T. ganz anderen Argumenten als in unserer Arbeit begründet wird. Der Zeitpunkt und das Ausmaß des Einbruchs der Griechenstämme, die die durch die Lineartafeln urkundlich nachgewiesenen griechischen Herrschaften in Knossos, Pylos und Mykene begründet haben, sowie ihr historisches und sprachliches Verhältnis zu den vordorischen Stämmen der Nord-und Südachaier: dies alles und zahlreiche damit zusammenhängende andere Fragen bedürfen noch genauer Untersuchungen. Hampls Arbeit wird Veranlassung dazu geben, die ganze Problematik von neuem durchzudenken. - Alfred Heubeck (* 20. Juli 1914 in Nürnberg; ? 24. Mai 1987 in Erlangen) war ein deutscher Klassischer Philologe. Sein Hauptarbeitsgebiet war die archaische Epik der Griechen, insbesondere Homer und Hesiod. Auch erforschte er das Problem des vorgriechischen Substrats und die kretische Schrift. (Wikipedia)