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IV, 244 / 203 S. Originalhalbleinen.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - altersgemäß sehr guter Zustand - Im Jahre 1834 zuerst hielt Karl Friedrich Hermann in Marburg die Vorlesung, welche entschieden ?den Glanz-punct seiner akademischen Lehrthätigkeit? bildete, wie es jüngst ein treuer Verehrer des Dahingeschiedenen in einem öffentlichen Blatte ausgesprochen hat. Damals hatte er ihr den Namen ?Encyklopädie des classischen Alterthums? gegeben , den er auch in Marburg beibehielt: indessen später vertauschte er ihn mit dem concreteren ,Kulturgeschichte? oder ?Geschichte der politischen und geistigen Cultur des classischen Alterthums?, einmal weil jener erste Name zu vieldeutig schien, dann aber auch namentlich, um den historischen Charakter hervorzuheben. -- Die Vorlesung konnte zwar, wie Hermann es wünschte, auch für Anfänger von grossem Vortheil sein, um ihnen gleichsam das anzubauende Feld zu zeigen und abzustecken, aber mehr Gewinn hatte der, welcher sie erst später hörte. Dem Gereifteren war sie eine encyklopädische Recapitulation und Zusammenfassung der Einzelheiten des Gebietes. Und gerade auf diese universelle Richtung suchte Hermann seine Schüler hinzuführen, um sie vor d e r Detailforschung zu bewahren , welche das grosse Ganze um der Einzelheiten willen aus den Augen verliert. Durch Wort und Beispiel hat er ja sein ganzes an Arbeit und Thätigkeit reiches Leben hindurch darauf hingewiesen, das Einzelne in der Wissenschaft nur um des Ganzen, nicht um seiner selbst willen, für wesentlich zu halten. Wenn nun auch dieser Gesichtspunct in keiner seiner Vorlesungen vernachlässigt wurde, so wenig in der Literaturgeschichte, der Methodologie, den Antiquitäten, als in der Exegese der Schriftsteller, so war doch keine von allen mehr zu diesem Zwecke geeignet als die Culturgeschichte.