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221 S. Originalleinen.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - altersgemäß sehr guter Zustand - Herodot war für das ganze Altertum der Historiker, von dem selbst der Mann auf der Gasse wußte: ?Das ist der Herodot, der die Geschichte der Perserkriege geschrieben, der unsre Siege gefeiert hat" (Lukian Herod. 2). Diese Vorstellung blieb trotz aller Kritik, die man im einzelnen übte, auch in der Neuzeit herrschend. Erst der jüngsten Philologie schien sie zu naheliegend und zu ausschließlich vom gesunden Menschenverstände eingegeben, um glaubhaft zu sein, und man ersetzte sie durch eine neue Sicht. Man machte Herodot zum Novellisten, dem die Geschicke seines Volkes nur als Rahmenerzählung dienten, zum liebenswürdigen Plauderer, der Geschichten, nicht Geschichte erzähle, oder man sah in ihm den unpolitischen, individualistischen Lebensdeuter, der nur das Auf und Ab des menschlichen Geschehens schildern wollte. Von Salamis und Marathon und dem großen geschichtlichen Zusammenhang, in dessen Darstellung Herodots Werk gipfelt, durfte dann freilich nicht viel die Rede sein; von einzelnen Stellen, von einem subjektiv bedingten Blickpunkt aus suchte man den Zugang zum Verständnis. Gerade das mag uns die wahre Aufgabe zeigen: Wir müssen das Werk als Ganzes unbefangen auf uns wirken lassen, müssen versuchen, aus ihm ein Bild von Wollen und Geistesart seines Schöpfers zu gewinnen und dieses aus seiner Zeit heraus zu deuten. Dann wird sich auch von selbst ergeben, ob die Antike ihn mit Recht den pater historiae genannt hat.