Beschreibung:

Ca. 40 Seiten; farb. Illustrationen; 27,5 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Einband stw. geringfügig berieben; Titelblatt mit Eckausschnitt. - Reinhard W. Eckardt, geb. 1946. // Nr. 206 von 500 Ex. - Text von Detlef Lorenz: Die intime Weltschau des RWE. - ... In Eckardts Aquarellen, von denen dieser Band eine Vorstellung gibt, entdecken wir die Welt, in der wir leben: Die Welt in ihrer verwirrenden Vielfalt mit ihren bedrohten, bedrohenden, deformierten Gesichtern, ihren Eitelkeiten, mit ihrer trivialen, alltäglichen Oberflächlichkeit und mit ihren stillen, manchmal verspielten Schönheiten. Wir sehen diese Welt durch den Filter von Eckardts kritisch-kühler, aber doch emotioneller, leidenschaftlicher Betrachtungsweise. Eckardt bevorzugt meist kleine Formate für seine Aquarelle. Dadurch entstehen, insbesondere bei den ungegenständlichen Sujets, miniaturenhafte Bildinhalte, die durch ihre feinen Details wie alte Buchmalereien eine intime Betrachtungsweise erfordern. Das Auge wird zur genauen Untersuchung von Einzelheiten angehalten, Einzelheiten, die wie duftige Flächen, Federgebilde oder Schleier wirken und sich schnell als Farbverläufe mit stets sich wandelnder Erscheinung, feine Punkt- oder angedeutete, verschlungene Linienraster zu erkennen geben. Von der Nähe der Filigrane kann der Blick zu anscheinend kosmischen Weiten geführt werden. Technisch, sachlich anmutende Strukturen stehen neben wuchernden, quellenden, naturhaften Motiven. Neben der Farbe hat in Eckardts Aquarellen das Papier und seine Verformbarkeit eine gleichwertige Funktion, ebenso wie gedruckte, geschriebene, gezeichnete Schrift oder feinste Linien zu wichtigen Gestaltungselementen werden. ? (D. L.)