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142 S. ; 24 cm. Broschiert.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - sehr guter Zustand - Einleitung -- Die Frage nach dem Verhältnis des römischen Staates zu den Christen, die sich in den ersten drei Jahrhunderten aus der Sicht der Kirche als das Problem der Verfolgungen stellt, führt in das Zentrum der Auseinandersetzungen zwischen der antiken Welt und dem Christentum. Sie ist nicht nur eines der wichtigsten Themen in der Geschichte der alten Kirche, sondern auch für das römische Reich von großer Bedeutung, sollte doch eben das Christentum, das in den ersten zweieinhalb Jahrhunderten nur ganz allmählich eine bescheidene Rolle in der römischen Politik zu spielen begann, während der großen Krisenzeit des dritten Jahrhunderts ein gewichtiges Problem für die Staatsgewalt darstellen und schließlich vom vierten Jahrhundert an zur tragenden Grundlage für das spätantike Imperium werden. Die geschichtliche Bedeutung, die das Aufeinandertreffen von römischem Reich und Christentum gewonnen hat, macht es verständlich, daß die Frage nach dem Verhältnis der beiden Größen zueinander immer wieder unter den verschiedensten Aspekten von theologischer, historischer, juristischer und auch philologischer Seite zum Gegenstand der Forschung gemacht wurde. Die vorliegende Arbeit möchte diese Frage für das zweite und dritte Jahrhundert untersuchen, d. h. für einen Zeitraum, in dem die Christen sich immer wieder in verschiedener Weise Verfolgungsmaßnahmen seitens der Staatsgewalt ausgesetzt sahen. Dabei sollen diese ?Christenverfolgungen? einseitig aus der Perspektive des römischen Staates betrachtet werden. Welche Maßnahmen im einzelnen ergriffen wurden, von welchen Motiven sich die jeweiligen Kaiser dabei leiten ließen und welche Ziele sie verfolgten, wollen die folgenden Untersuchungen aufzeigen. Auf diese Weise soll ein Bild entstehen von der Haltung, die der römische Staat im zweiten und dritten Jahrhundert den Christen gegenüber einnahm, und von den Grundzügen der Politik, die ihn zum Vorgehen gegen sie veranlaßte. Dagegen bleiben alle Probleme, die die tatsächliche Durchführung einzelner Maßnahmen betreffen, und ebenso die Frage nach dem Verhalten der Bevölkerung ausgeklammert, soweit sie nicht für die besondere Fragestellung dieser Arbeit wichtig sind. ISBN 9783525251423