Beschreibung:

Kleinquart-Ausgabe 1008, 130, 334, 77 S. mit Abb. 29 x 20 cm, Leder mit 5 Bünden, ornamentaler Prägung und umlaufendem Goldschnitt im OSchuber

Bemerkung:

Schuber berieben, bestoßen, fleckig, mit Farbflecken und etwas Verlust des Überzugpapiers. Stoff im Schuber fleckig. Datierter Einband von Eva Aschoff. Innen sauber und gut. "Eva Aschoff (geboren 26. April 1900 in Göttingen; gestorben 20. September 1969 in Freiburg im Breisgau) war eine deutsche Schrift- und Buchgestalterin. Eva Aschoff lernte bei F. H. E. Schneidler an der Kunstakademie Stuttgart und ließ sich im Anschluss in München und Hamburg zur Buchbinderin ausbilden. Sie führte von 1928?1964 eine eigene Buchbindewerkstatt in Freiburg, in der sie insbesondere Buchumschläge und Buntpapiere entwarf. Besonders bekannt sind ihre Arbeiten für den Insel Verlag, den Hanser Verlag sowie den Fischer Verlag. In der Gestaltung ihrer Entwürfe wird die Idee des Gesamtkunstwerks deutlich, wobei Aschoff Bücher als Gebrauchsgegenstände betrachtete und sich von der Prachtband-Gestaltung abwandte. Aschoff gilt außerdem als die bekannteste Vertreterin der Monotypie, einem Einzelblattdruckverfahren. Als Spätfolge der arbeitsintensiven Nachkriegszeit verschlechterte sich Aschoffs Gesundheitszustand zu Beginn der 1960er Jahre; mit 64 Jahren schloss sie ihre Werkstatt und nahm sich Zeit für ihr malerisch-grafisches Schaffen. Da Aschoff die mit Ausstellungen verbundene Öffentlichkeit scheute, wurde ihr freies künstlerisches Werk nie einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Anders verhielt es sich mit ihren buch- und schriftkünstlerischen Arbeiten, ihr Name tauchte regelmäßig in zeitgenössischen Zeitungs- und Zeitschriftenberichten auf, dabei stets in einer Reihe mit bedeutenden Schriftkünstlern. Gleichwohl brach die Rezeption in den nachfolgenden Jahren ab. Eva Aschoffs Arbeiten sind Teil der Olga Hirsch Collection of Decorated Papers sowie der Sammlung des Klingspor-Museums. Dort befinden sich Konvolute von Buntpapieren, außerdem Schriftblätter und Einbände zu Handschriften von Rudolf Spemann.