Beschreibung:

IV, 106 S., 1 Bl., Gr.-8°, Marmorierter Pappband d. Zt.

Bemerkung:

Die EA erschien unter dem Titel "Die Geheimen und der Prozeß de Buck in Belgien ein Mahnruf an die Katholiken". - Eine Schrift gegen Geheimgesellschaften, die nach Pachtler die katholische Kirche, ja das ganze Christentum ausrotten wollen, in erster Linie aber die Jesuiten. Die Freimaurer werden dabei als "Vorhof für das eigentliche Heiligtum der satanischen Macht" bezeichnet (S.5) Die wahren Geheimen sind die Männer der "hohen Venta". Die Mittel ihres Kampfes sind: "Vergiftung der Jugend, Lostrennung des Mannes von der Liebe zum häuslichen Herde durch Volks-, Musik-, Turn- und Menschenvergötterungsfeste, Sturz der Throne und der Altäre, um den gefallenen Menschen in allen seinen Leidenschaften auf den Thron zu setzen und jene schauerliche Nacht des vorsündfluthlichen Heidenthums heraufzubeschwören." (S.7). - Im Hauptteil geht es um Benedict Franz de Buck, der von seinen 46 Lebensjahren bereits 26 im Gefängnis verbracht hatte. Aufgrund seines lasterhaften Lebenswandels hat ihn sein wohlhabender Oheim Wilhelm Joseph de Boey, der einen grossen Teil seines Vermögens den Jesuiten stiftete, enterbt, aber dennoch den Jesuiten-Pater Lhoir beauftragt, de Buck mit Geld zu unterstützen, sollte er Buße zeigen. De Buck versuchte daher von Lhoir Geld zu erpressen, was jedoch nicht recht gelang, so dass er ihn auch einmal mit einer Pistole bedrohte u. erneut im Zuchthaus landete. Von dort schrieb er Briefe an Lhoir u. die Jesuiten, dass sie ihn beraubt u. sich gegen ihn verschworen hätten u. drohte alle Beteiligten umzubringen. Zu dieser Morddrohung der Prozess in Brüssel, dessen zahlreiche Zeugen-Dialoge hier wieder gegeben sind. Skandlös in diesem Prozess wurde, dass Lhoir u.a. berichtete, was de Buck ihm geschrieben hatte u. de Bucks Anwalt behauptete nun der Jesuitenpater hätte das Beichtsiegel gebrochen. De Buck wurde freigesprochen u. die Masse rief: "Die Geschworenen haben de Buck freigesprochen; - also sind die Jesuiten Fälscher von Briefen [de Buck leugnete später, die Briefe geschrieben zu haben], also haben die Jesuiten Erbschleicherei getrieben, also das Beichtsiegel gebrochen [...] also nieder mit den Jesuiten!" (S.101). Vorliegende Schrift will gegen diese, von den "Geheimen" weiter verstreuten u. gestützten Anschuldigungen aufklären. - Einband mit zwei Rückenschildern; Bibliotheksstempel auf Vorsatz; leicht fleckiger Titel, sonst ein gutes Expl.