Beschreibung:

3 Bll., 732 S., 1 Bl., mit 3 gest. Taf. (Portraits von Newton, Kant u. Faraday) u. IV Taf. im Anhang / VIII, [2], 480 S., mit 2 gest. Taf. (Portraits von Gauss, Wilhelm Weber u. Riemann), 1 Textabb. u. X Taf. im Anhang (Taf. IX wurde bei S.275 eingebunden) / VI, [2], S.[481]-1192; mit 2 Textfig. u. die Taf. XI-XIII, 8°, Priv. Halbleinen mit Rückentext

Bemerkung:

Ackermann I/305. - U.a.: Ueber Wirkungen in die Ferne; Ueber die Existenz bewegter elektrischer Theilchen in allen Körpern; Radiometrische Untersuchungen; Ueber die elektrische Emissions-Hypothese; Kosmische Anwendung der elektrischen Emissions-Hypothese; Thomson`s Dämonen u. die Schatten Plato`s; Ueber die universelle Bedeutung des Weber`schen Gesetzes; Ueber die von Helmholtz, Thomson u. Tait gegen das Weber`sche Gesetz erhobenen Einwände; Ueber die Einwendungen von Clausius gegen das Weber`sche Gesetz; Theorie der Elektricitätserregung bei der Berührung u. Reibung der Körper; Ueber die metaphysische Deduction der Naturgesetze; Kepler u. die unsichtbare Welt; Ueber den Zusammenhang von Sternschnuppen u. Cometen; Widerlegung der Einwände von Helmholtz gegen meine Cometentheorie; Nachtrag zur Kritik des elektrodynamischen Grundgesetzes von Clausius; Zur Metaphysik des Raumes. - Enthält auch Zöllners Experimente mit dem Medium Slade. - Karl Friedrich Zöllner (1834-1882), deutscher Physiker u. Astronom, Prof. der physikalischen Astronomie. Das von ihm neu konstruierte Astrophotometer misst Licht u. Farbe der Himmelskörper u. war bahnbrechend für die damals junge Wissenschaft. Darüber hinaus entwickelte er spektroskopische Geräte zur Messung der Sonnenprotuberanzen u. zur genaueren Lokalisierung der Spektrallinien. Zöllner versuchte auch ein einheitliches Naturgesetz in der Physik zu finden u. leitete dabei die allgemeine Gravitation aus den elektrischen Grundkräften der Materie ab. Er kämpfte in der Physik für eine begriffliche Erweiterung zum vierdimensionalen Raum. Solche Ansichten, die u.a. spiritistische Erscheinungen auf physikalischem Weg erklären wollten, führten zu zahlreichen u. scharfen Disputen. Zusammen mit seiner Hinwendung zu Spiritismus u. Mystik isolierte ihn dies weitgehend von Fachkollegen, obwohl seine genialen Denkansätze in der Astrophysik grundlegende Methoden schufen. - Einbände etwas berieben; etliche Seiten braunfleckig; 4 Bll. mit kl. Randabrissen; eine Anstreichung; bei Bd.2.2 fehlt die Taf. XIV (wie in einem Vergleichsexpl.; es ist durchaus möglich das von Verlagsseite darauf verzichtet wurde, da es sich um eine Ausschnittvergrößerung von Taf. XIII handelt; siehe Text S.928); eine Taf. lose, sonst gute Expl.