Beschreibung:

XII, 296, [4] S. : mit Kt., davon 4 S. nur Kt.; ; 24 cm. Originalleinen.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - sehr guter Zustand - Prolegomena -- Die Naturalis historia des älteren Plinius teilt mit vielen anderen Werken der ,gelehrten Literatur' der römischen Kaiserzeit das Schicksal, als ein großer Steinbruch aufgefaßt zu werden, aus dessen Schuttkegel es die wertvollen Reste verlorener älterer Literatur zu bergen gälte. Es bedürfe nur genügend hartnäckiger Kleinarbeit oder genialen Scharfblicks ? je nach dem wissenschaftlich-ideologischen Standpunkt ?, um die berühmten Werke eines Poseidonios oder Timaios, eines Sextius Niger oder Pompeius Lenaeus, eines M. Terentius Varro freizulegen. In dieser philologischen ,Ausgrabungskunst' ? man bezeichnet sie mit einem anderen Bild geläufiger als "Quellenforschung" oder "Quellenkritik" ? scheinen es gerade die deutschen Gelehrten zu einer gewissen Virtuosität gebracht zu haben: .Quellenforschung' ist, zumal im nicht-deutschen Sprachbereich, zu einem Begriff, zu einem Fremdwort geworden. Leider hat es keinen guten Klang, und vorab die angelsächsische Philologie gebraucht es nicht ohne herablassenden Spott. ISBN 9783110018387