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19 Taf. 8 ungez. Bl. Text. Fadengehefteter Originalpappband mit Originalbauchbinde und Werbeblatt der Insel-Bücherei.
Bemerkung:
In Hamburg war es, wo Rosa Schapire durch Vermittlung der Sammlerin Martha Rauert 1907 zuerst mit einem Maler aus der Künstlergemeinschaft >Brücke< zusammentraf. Es war Emil Nolde, welcher der 1905 in Dresden durch Kirchner, Bleyl, Heckel und Schmidt-Rottluff gegründeten Vereinigung, von Schmidt-Rottluff aufgefordert, 1906 beigetreten war. Bei Frau Rauert und Gustav Schiefler hatte Rosa Schapire Bilder und graphischeArbeiten Noldes zu sehen bekommen und daraufhin einen Aufsatz geschrieben, den Nolde mit großer Freude aufnahm. Im selben Brief begrüßt es Nolde, daß Rosa Schapire als passives Mitglied der >Brücke< beigetreten ist. Er selbst verließ die Gemeinschaft noch im gleichen Jahr, und auch "die schnell auflodernde Freundschaft zwischen ihr und uns brach wieder in sich zusammen". Um so enger gestalteten sich von nun an die Beziehungen Rosa Scha-pires zu den Begründern der >Brücke<, besonders zu Schmidt-Rottluff, Erich Heckel und Ernst Ludwig Kirchner, aber auch zu dem sich anschließenden Max Pechstein. Sie erkannte sehr bald schon die zukunftsträchtige Bedeutung und ausstrahlende Kraft, die in der jungen, äußere Not und Entbehrung nicht scheuenden Künstlergruppe beschlossen war, und fand in dem revolutionären, wenn auch noch unklar formulierten Wollen Ziele erstrebt, die sich mit ihren eigenen deckten und die zu vertreten ein Hauptanliegen der kommenden Jahre für sie geworden ist. Unter den Kunsthistorikern war sie die erste, die der >Brücke< als passives Mitglied beitrat, und wenn in dem 1910 als Holzschnitt gedruckten Verzeichnis der Mitglieder nicht weniger als ein Drittel aus Hamburg stammt, dann ist das weitgehend ihr Verdienst.