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Beschreibung:
285 S. Fadengehefteter Originalpappband.
Bemerkung:
Der 1995 verstorbene Osteuropahistoriker Peter Scheibert, der von 1961 bis 1981 den Marburger Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte innehatte, stellt sich der Nachwelt als eine Figur deutlicher Ambivalenzen dar. Seine persönliche Geschichte und sein Werdegang als Wissenschaftler sind nicht zuletzt deshalb ein interessanter Forschungsgegenstand, als an seinem Institut noch während seiner aktiven Dienstzeit Gerüchte über sein Leben und sein Handeln während des Zweiten Weltkrieges existierten. Demzufolge sei der 1915 geborene Historiker Mitglied der Waffen-SS gewesen und habe sich in Osteuropa aktiv am Kunstraub beteiligt. Dies wurde jedoch nie schriftlich festgehalten, geschweige denn wissenschaftlich untersucht. Die auch nach dem Tod Scheiberts kolportierten "Geschichten" entbehrten jeder empirischen Grundlage und bildeten ursprünglich den Anlass, der Sache auf den Grund zu gehen. Damit bietet sich die Gelegenheit, eine weitere Historikerbiographie der im "Dritten Reich" wissenschaftlich sozialisierten Historiker zu untersuchen. Denn mit dem Historikertag 1998, spätestens aber mit Ingo Haars Buch "Historiker im Nationalsozialismus" entflammte eine Debatte über die Verstrickung der Geschichtswissenschaft in die Inhalte und die praktische Politik des Nationalsozialismus. In den folgenden Jahren wurde diese Debatte im Hinblick auf Personen und Zweigdisziplinen vertieft. ISBN 9783506785435