Beschreibung:

216 Ss., 2 Bll. Gr.8°. Dunkelblaues Ln. mit goldgeprägt. Ritel auf altrosa Rückenschild.

Bemerkung:

Eins von 1.300 Exemplaren als Jahresgabe 1979 der Maximilian-Gesellschaft Hamburg. - Der Text der 1757-1759 entstandenen Prosafabeln von Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) folgt der ersten Ausgabe, Berlin 1759. "Die den Prosafabeln angefügten fünf 'Abhandlungen über die Fabel' sind nicht nur insofern von Bedeutung, als der Autor hier einige zentrale Begriffe seiner späteren theoretischen Hauptschriften bereits vorwegnimmt ..., sondern auch deshalb, weil die allgemeine Literaturtheorie des 18. Jahrhunderts, besonders die von Gottsched und J.J. Breitinger, der Fabel eine hervorragende Rolle zuwies und Lessing nahezu alle seine zahlreichen Vorgänger an Einsicht in die Struktur dieser 'Dichtungsart' übertrifft. Die neunzig Fabeln selbst sind etwa zur Hälfte Bearbeitungen des klassisch-antiken Repertoires der Tierfabel, wie es vor allem auf Aesop, Phaedrus, Aelianus u.a. zurückgeht und im Laufe des 16. und 17. Jahrhunderts, besonders in Frankreich, in Gestalt der Versfabel (La Fontaine) wiederaufgenommen wurde, zur anderen Hälfte eigene Erfindungen." (KNLL X,312 f.). - Kuhles 141. - Gestaltung: Hermann Zapf und Walter Wilkes; gesetzt aus der Monotype-Baskerville durch Typostudio Schumacher-Gebler, München; Satzweiterverarbeitung und Druck durch die Lehrdruckerei der Technischen Hochschule Darmstadt, gedruckt in Schwarz, Rot, Blau und Grün. - Einband: Gert Hoffrath.