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583 Ss., 13 Ss., 1 Bl. Anzeigen. 12°. Braunes Ln. mit goldgeprägt. Rücken- u. Deckeltitel, Rückenvergold., blindgeprägt. Dreifachlinienrahmen auf Vorder- u. Hinterdeckel, Marmorschnitt (Kapitale u. Kanten tls. etw. berieben).
Bemerkung:
(= Reclams Universal-Bibliothek Nr. 2691-2695). - Briefroman von Bettina (oder Bettine) von Arnim (d.i. Anna Elisabeth von Arnim, geb. Brentano, 1785-1859), zuerst erschienen 1835, "ein literarisches Monument ihrer Verehrung für Goethe, aus ihrer Korrespondenz mit dem Dichter und seiner Mutter" zusammengestellt. "Der Untertitel bedeutet, daß der Erlös dieses Buches für die Finanzierung eines von der Dichterin selbst entworfenen Goethe-Denkmals in Weimar bestimmt war. ... Ungefähr ein Drittel der Korrespondenz ist ganz oder in wesentlichen Teilen erdichtet, der Rest wurde einer mehr oder weniger starken Umformung unterzogen. Hat der Bettine häufig gemachte Vorwurf, das Bild Goethes verfälscht zu haben, so auch zum Teil seine Berechtigung, so ist der 'Briefwechsel' doch auch als die potische und damit legitim freie Gestaltung eines von vornherein subjektiven Goethe-Bildes zu verstehen: Bettine sieht in dem alternden Dichter der 'Wahlverwandtschaften' und der 'Wanderjahre' das jugendliche Idealbild eines titanischen und zugleich zärtlichen Geliebten." (KNLL I,728 f.). Das Frontispiz zeigt 'Goethes Zimmer im elterlichen Hause in Frankfurt am Main', ferner mit der Entwurfszeichnung des Goethe-Denkmals und der Zeichnung 'Goethe auf dem Totenbett' nach der Skizze von Friedrich Preller. - Franz Brümmer (1836-1923), Pädagoge und Lexikograph. - Goedeke IV,2,472,28 c. - Exlibris Karl Seelig. - Rand min. gebräunt.