Beschreibung:

XXIX, 311 S. Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Exemplar aus dem Vorbesitz des libertären Forschers und Sammlers Hans-Dieter Heilmann mit sehr vereinzelt kleinen Bleistiftunterstreichungen und einem beiliegenden Stapel von Exzerpten und Materialien, sonst gutes und sauberes Exemplar. - Ein großes, eindrucksvolles literarisches Kunstwerk, inhaltlich und in der Form gleich strahlend. Man kann dieses undefinierbare Buch am besten mit den Selbstdarstellungen der großen katholischen Konvertiten vergleichen. Ball unternimmt den Versuch, in seiner eigenen Umkehr diejenige einer ganzen Zeit zu gestalten. Das Werk umfaßt neun Jahre einer Entwicklung (1912-1921) in Form von tagebuchartigen Extrakten. Theater, Kunst, Politik, Philosophie: alle diese höheren im Grunde zusammengehörigen Bestrebungen werden durchleuchtet und auf ihren Lebensnerv geprüft. Die Frömmigkeit dieses Buches besteht in einem erschütternden Ringen um Wahrheit und um das Wesentliche. Hermann Hesse urteilt über Hugo Ball: «Sein Leben ist an uns vorübergegangen, nicht ohne uns Unvergängliches zu hinterlassen, seine Schriften werden einmal zu den besten deutschen Büchern unserer Zeit gezählt werden.»