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319 S.; 19 cm. Illustr. Orig.-Halblederband
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Schönes Exemplar; Einband ein wenig berieben bzw. gering beschabt. - Mit hs. Widmung von Walter von Molo / SIGNIERT "Walter" sowie im Vorsatz aufmontierte, ganzseitige Original-Fotografie (Uraufführung von "Ordnung und Chaos" im Thalia-Theater 16.12.1927). - Text in Frakturschrift. - Walter Reichsritter von Molo (* 14. Juni 1880 in Sternberg, Mähren; ? 27. Oktober 1958 in Hechendorf bei Murnau am Staffelsee) war ein deutscher Schriftsteller mährisch-österreichischer Herkunft. ... Walter von Molos während und kurz nach dem Ersten Weltkrieg veröffentlichte Werke erzielten Rekordauflagen und machten ihn zu einem der populärsten deutschsprachigen Autoren der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, wozu seine Biographien über Friedrich Schiller (1912-1916), Friedrich II. von Preußen (Fridericus) und Prinz Eugen beitrugen. Daneben schrieb Molo aber auch Romane wie Ein Volk wacht auf (1918-1921). Alle seine Werke zeigten eine deutschnationale Einstellung, die sich auch durch die Niederlage Deutschlands und den Zusammenbruch der Donaumonarchie erklären lässt. Wirtschaftspolitisch und gesellschaftlich betonte Walter von Molo die Individualrechte und sprach sich gegen staatliche Beschränkungen der Meinungsfreiheit aus (Friedrich Staps 1918, Ein Deutscher ohne Deutschland 1931). Ebenso entschieden wie gegen die Rheinlandbesetzung durch französische Truppen trat von Molo jedoch für die Schriftsteller Remarque und Heinrich Mann ein. Entgegen antisemitischen Äußerungen hatte von Molo keine jüdischen Vorfahren, als bekennender Kriegsgegner, Verteidiger der Juden und ihrer Gleichberechtigung in der deutschen Gesellschaft wurde er wiederholt zur Zielscheibe des Hasses der organisierten Antisemiten. ? Molo war Mitbegründer des deutschen PEN-Clubs und ab dem Gründungsjahr 1926 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. Ab 1928 war er Vorsitzender der Sektion Dichtung innerhalb der Preußischen Akademie der Künste, der auch Thomas Mann und Heinrich Mann angehörten; das unbezahlte Ehrenamt begriff er als gesellschaftliche, kulturelle und soziale Aufgabe. Eine im engeren Sinne politische Position bezog von Molo nicht, verkehrte allerdings freundschaftlich mit den führenden Politikern seiner Zeit wie Gustav Stresemann, Paul Löbe, Friedrich Ebert und Otto Braun. ? (wiki)