Beschreibung:

519 S. ; 24 cm. Original Leinen kaschiert mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - altersgemäß sehr guter Zustand - Die moderne, d. h. nach-cartesianische Philosophie ist Bewußtseinsphilosophie. Die Subjektivität ist ihr Ausgangspunkt. Dieser Tradition weiß sich Kuhn verpflichtet. Aber gegenüber der Transzendentalphilosophie radikalisiert er das moderne Prinzip. Statt vom ?transzendentalen Subjekt?, einer logischen Konstruktion, auszugehen, nimmt er seinen Standort dort, wo wir immer schon stehen oder stehen können: in dem wirklichen, sich auf sich selbst besinnenden Menschen. So macht er sich auf den Weg, der ihn vom Bewußtsein zum Sein führen soll. -- Die richtig verstandene Subjektivitierung des Denkens rückt erst die Medialität des Bewußtseins als seinen Grundzug ins rechte Licht. Das Bewußtsein ist immer Bewußtsein von etwas. So ergibt sich eine Rehabilitierung des idealistisch angekränkelten oder szientifistisch verkrüppelten Objektes. Die Transzendenz gewinnt ihre fast verlorene Gegenständlichkeit zurück. Es darf Kuhn zufolge wieder in Unbefangenheit von Gott gesprochen werden. ISBN 9783129153000