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Beschreibung:
Eisenbart" und eines verängstigten Patienten, der darauf wartet, wie es im Lied heißt, "auf seine Art" kuriert zu werden. 2 Blatt. Moderne Nachdrucke von zwei kolorierten Lithographien aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Aufwändig mit Passepartout unter Glas gerahmt (40 : 56 cm; Passpartoutausschnitt 22,5 : 37,5 cm).
Bemerkung:
Der im Stil des 18. Jahrhunderts gekleidete "Doktor Eisenbart" hält in beiden Händen eine große Zange, mit der er stolz einen gerade ausgerissenen Zahn präsentiert. Das zweite Blatt zeigt den verängstigten nächsten Patienten. Die Darstellung der beiden grotesken Figuren, eine davon am unteren Rand mit verschlungenen Initialen "J" und "S" sowie der Zahl "26" bezeichnet, entstand wohl in Deutschland, wurde aber vermutlich um 1970 in den Niederlanden nachgedruckt. Aus der Beschreibung früher angebotener Exemplare kann man schließen, dass sich auf den Blättern ein Aufdruck "Dr. Eisenbart helpt u wel" findet, der hier im gerahmten Zustand nicht zu sehen ist. Die Vorstellung des "Doktor Eisenbart" als Urbild des "Kurpfuschers" geht auf ein um 1800 entstandenes, auch in anderen europäischen Ländern beliebtes Trink- und Studentenlied zurück. Das eigentliche Vorbild, Johann Andreas Eisenbarth (1663-1727), war zwar kein akademisch gebildeter Arzt, aber ein durchaus erfolgreicher "Handwerkschirurg", der u.a. als "Starstecher" große Erfolge aufzuweisen hatte. - Die beiden Blätter sind hier fachmännisch und aufwändig gerahmt und, so darf man vermuten, sollten als Wandschmuck für zahnmedizinische Praxen dienen. Der Zustand ist sehr gut.