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623 S. : Ill. ; 22 cm; fadengeh. Orig.-Pappband m. illustr. OUmschl.
Bemerkung:
Gutes Ex.; Umschl. gering berieben. - Herbert Richard Wehner (* 11. Juli 1906 in Dresden; ? 19. Januar 1990 in Bonn) war ein deutscher Politiker (KPD 1927-1942, SPD ab 1946). Er war von 1966 bis 1969 Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, anschließend bis 1983 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Nach anfänglicher Mitgliedschaft in der sozialdemokratischen Jugendorganisation SAJ wechselte er zunächst 1923 zu den jungen Anarchosyndikalisten der SAJD, die er 1926 verließ, um Mitglied einer anarchistischen Organisation zu werden. Nachdem er auch diese wieder verlassen hatte, trat er 1927 der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bei, wurde 1930 deren Landtagsabgeordneter in Sachsen und stieg im Exil zum Mitglied des Zentralkomitees der KPD auf. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland organisierte er Untergrundarbeit und befand sich von 1937 bis 1941 im Exil im Hotel Lux in Moskau. ? (wiki) // ? In jahrelanger Suche ist es Soell gelungen, Zeugnisse von und über Wehner aus dessen Zeit als junger Anarchist und Kommunist zusammenzutragen und auszuwerten, zuweilen mit Hilfe von "Kommissar Zufall". Die friedliche Revolution in der DDR hat ihm die zusätzliche Möglichkeit eröffnet, Material aus Ost-Berliner Archiven - unter anderem zu Wehners politischer Arbeit in Paris, Moskau und Stockholm - zu benutzen. Auf dieser Grundlage läßt Soell vor dem Leser die ersten vier Jahrzehnte im Leben des Mannes erstehen, der wie kaum ein anderer die politischen, sozialen und menschlichen Brüche und Verwerfungen der Geschichte unseres Jahrhunderts verkörperte. ? (Verlagstext) / INHALT : Vorwort - I DIE STADT UND IHRE GESCHICHTE - - PROLOG UND EPILOG ZUGLEICH - Dresdens Bürger zwischen deutscher Oper und Revolution - Ästhetische Politik und politische Ästhetik: Richard Wagner und Michail Bakunin - Unterschiedliche Konsequenzen für die Revolutionäre - "Realpolitik" und Innerlichkeit - II ARBEIT UND ARBEITERBEWEGUNG - Die Wirtschaftsstruktur der Residenzstadt - Die Lebensbedingungen der Arbeiterfamilien - Die Anfänge der Dresdener Arbeiterbewegung - Nach der Reichsgründung: Repression und Antisozialistengesetz - Linke reformistische Massenpartei oder Festhalten an der revolutionären Naherwartung? - Der Dresdener SPD-Parteitag von 1903: dramatischer Höhepunkt der Kontroverse - Sachsen als Reformmodell? - III FAMILIE UND KINDHEIT - IV MYTHOS REVOLUTION - Die Generation der "Nachvollziehenden" in einer Republik ohne "Seele der Jugend" - Der Sachsen-Konflikt 1923 und das Reich - kommunistischer Umsturz oder vertane Reformchancen? - (u.v.a.) ISBN 9783421065957