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55 S.; 58 S. und 45 S.; Illustr.; 18 cm; kart. / 3 Bände.
Bemerkung:
Gute Exemplare; Einbände gering berieben. - Auflage jeweils: 100 Ex. - 3 BÄNDE. - Im Dativ: Texte aus den Jahren 1972 - 1973 / Wortwechsel: Gedichte aus den Jahren 1970 - 1973 / Ort wider Ort: Gedichte aus den Jahren 1962 - 1963. - Man kann Ziehrs Gedichtungen - wie der Autor selbst sagt -"mit dem Duden lesen", leidet dadurch zwar nicht unter orthographischen Unklarheiten - wie sonst so oft bei jüngeren Autoren - findet sich aber doch bald in einem syntaktischen Niederholz wieder, das nur ein puritanisch ornamentiertes Mausoleum überragt, in dieser "schwertnebel"reichen Gegend wohl erbaut, um zu erinnern an vergangene Aphorismen. Bedeutung ist in Satzsplittern und Splitter-Sätzen zu suchen" Ziehr, Redakteur gelegentlich wechselnder Enzyklopädien, läßt im Leser Kopernikanische Zweifel an der Trugfreiheit menschlichen Vergangenheits- und Zukunftsstrebens aufkommen. Schon der Titel des Bändchens "Wortwechsel" verweist auf die Dimension der Zeit, denn jeglicher Wechsel setzt ja Zeit voraus. Was nötigt Ziehr zum Wortwechsel? Die alten Worte seheinen nicht zu genügen. Oder - befindet er sich im Wortstreit, in einer Auseinandersetzung,die dem Wechsel vorausgegangen ? Oder - wechseln die Worte nur noch willkürlich - und für immer? Endzeit als dynamische Stagnation? Nur so viel zum Stil: Ziehr verzichtet weitgehend auf Verziehrungen. - Bernd S. Müller (im Vorwort zu "Wortwechsel")