Beschreibung:

Stahlstich v. Ernst Friedrich Grünewald & William John Cooke aus Wanderungen an der Nord- und Ostsee b. Ernst Grünewald in Darmstadt, 1841, 10,5x15,5, am oberen Rand eingerissen ohne Bildverlust.

Bemerkung:

Ernst Friedrich Grünewald (1.3.1801-26.11.1848) erhielt seine Kupferstecherausbildung in Darmstadt und Karlsruhe (Schüler Johann Conrad Susemihls und Carl Ludwig Frommels), kehrte 1828 in seine Heimatstadt zurück und wurde im folgenden Jahr zum Hofkupferstecher ernannt. 1837 reiste er nach London und gründete nach seiner Rückkehr zusammen mit dem Engländer William John Cooke eine eigene Kupferdruckerei. In diesem Atelier beschäftigten sie viele deutsche und auch einige englische Stecher. - William John Cooke (geb. 1797 in Dublin, gest. 6. 4. 1865 in Darmstadt - nicht zu verwechseln mit John W. Cooke!) arbeitete als Landschaftsstecher in Kupfer und Stahl. Er kam in frühester Jugend nach England und erlernte unter seinem Oheim George Cooke die Kupferstechkunst. Um 1840 siedelte er nach Darmstadt über, da sich die Mode der illustrierten Annuals im Abflauen befand. Im Kunstblatt 1848 p. 176 wurde seine Erfindung von "Grundierrollen" zum Auftragen des Ätzgrundes auf die Platte angezeigt. - Johann Heinrich Sander (12. 3. 1810 in Hamburg -2 1. 1. 1865 ebenda) arbeitete als Landschafts- und Marinemaler sowie als Lithograph in Hamburg. Er studierte in seiner Heimatstadt bei Friedrich Rosenberg und Johann Hieronymus Barkhan,1830 an der Akademie München und 1835 in Paris.