Beschreibung:

Ca. 90 S.; Illustr. (tls. farbig); 20 cm; kart.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Einband leicht berieben. - ... Fritz Meyer-Roland, dessen hier gezeigte Arbeiten einen Querschnitt durch seine Produktion der letzten vier Jahre zeigen, begann die Auseinandersetzung mit dem Konstruktivismus erst nach mehreren Jahrzehnten der figurativen Arbeitsweise. Seine Ausstellung belegt die inzwischen stattgefundene Entwicklung. Sie ist eine Einladung an die Besucher, sich mit ihm auf das Abenteuer der Entdeckung der reinen Form einzulassen. Das ist, zugegeben, ein nicht eben bequemes Unterfangen. Zumal für die, denen Bild und Abbild noch untrennbar verbunden sind. Man muß sich erst einmal regelrecht "einsehen", ehe man entdeckt, daß seine Reliefs und anderen Objekte nicht wie so manches, das unter dem Etikett "konstruktiv" gehandelt wird, im luftleeren Raum einer nur ästhetischen Formenspielerei angesiedelt sind. Die Prämissen dieser Kunstrichtung haben sich nämlich seit ihren Anfängen mehrfach gründlich geändert. Etliche der heutigen Kunstruktiven - unter ihnen der hier vorgestellte Künstler -gehen durchaus wieder von der Naturbeobachtung aus. Aber sie sehen die dort vorgefundenen Formen nicht als IST-Zustand, sondern als Symptome, aus denen auf zuvor stattgefundene Prozesse geschlossen werden kann. Ihre selbstgestellte Aufgabe ist das Sichtbarmachen eben dieser Prozesse und der ihnen zugrunde liegenden Kräfte und Bewegungen. ? (S. 1)