Beschreibung:

24 S.; farb. Frontispiz und 30 mont. Illustr. (auch farbig) auf Tafelseiten; 29 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Einband mit kl. Läsuren. - Dieses Buch will die frühesten Monumente der christlichen Epoche, die Fresken der Katakomben, deuten. Seit der grundlegenden Publikation Wilperts (1903), die den ganzen erhaltenen Bestand erfaßte, katalogisierte und (vorwiegend von der ikonographischen Seite her) darstellte, sind zahlreiche Detailuntersuchungen erschienen-die wichtigste Literaturbei Wulff, Altchristliche und Byzantinische Kunst, Band I, 1913 und Sybel, Frühchristliche Kunst, 1920 - die teils einzelne Probleme vorwiegend wieder ikonographischen Charakters erörtern, teils (so auch Wulff selbst) die seit zwei Jahrzehnten, zumal nach Strygowskis Vorgang, immer wieder aufgeworfene Frage, ob die frühchristliche Kunst in Rom, in Konstantinopel oder im Orient entstanden sei, erwägen. Ohne daß ein so weitschichtiges Problem in diesem Zusammenhang näher erörtert werden soll, muß festgestellt werden, daß für die Katakombenmalerei das Axiom des reichsrömischen, hellenistisch unterströmten Ursprunges schon deshalb schwer erschüttert werden kann, weil außerhalb Roms nur noch ganz geringe Reste frühchristlicher Malerei erhalten sind und die daran geknüpften Hypothesen notwendig auf äußerst dünner Grundlage ruhen. Es kam in dieser Darstellung darauf an, die Katakombenmalerei in die Atmosphäre des urchristlichen Denkens und Glaubens einzufügen und für ihre künstlerische Schönheit Zeugnis abzulegen ? (Vorwort)