Beschreibung:

IV; 202 Seiten; 14,5 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Gutes, schön erhaltenes Exemplar; Einband etwas berieben; innen sehr gut. - In Frakturschrift. - Aloys Blumauer, gelegentl. Alois Blumauer oder Johannes Aloisius Blumauer, (* 21. oder 22. Dezember 1755 in Steyr; ? 16. März 1798 in Wien) war ein österreichischer Schriftsteller in der Zeit der Aufklärung. Seine Pseudonyme waren A. Auer und Aloys Obermayer. Blumauers Freund Sonnenfels stellte ihm den Schriftsteller Joseph Franz von Ratschky vor, mit dem Blumauer dann in den Jahren 1781 bis 1794 den Wiener Musenalmanach herausgab. Mit diesem Almanach, den Ratschky 1777 begründet hatte, wurde die Tradition der Pariser Almancs des muses in Wien fortgeführt. ? Blumauers Freund Sonnenfels stellte ihm den Schriftsteller Joseph Franz von Ratschky vor, mit dem Blumauer dann in den Jahren 1781 bis 1794 den Wiener Musenalmanach herausgab. Mit diesem Almanach, den Ratschky 1777 begründet hatte, wurde die Tradition der Pariser Almancs des muses in Wien fortgeführt. Als sein Gönner van Swieten 1782 auf Anordnung Kaiser Josephs II. die Censur-Commission reformierte, berief er Blumauer zum k. k. Bücher-Zensor; er blieb in dieser Position bis 1793. Da diese Behörde nur sehr halbherzig arbeitete, hatte Blumauer genügend Zeit für seine eigenen literarischen Arbeiten. Seit Goethes Götz von Berlichingen war diese Thematik in Mode und so konnte Blumauer im November 1780 sein einziges Drama Erwine von Steinheim, am k.k. Nationaltheater zur Aufführung bringen. Die Premiere war ein sehr großer Erfolg und wurde von der offiziellen Kritik wie auch vom Publikum begeistert gefeiert. Der Stil des Stückes erinnert durchaus an den des Sturm und Drang, obwohl Blumauer dies immer abgestritten hatte, da er kein Freund dieser Richtung war. Zwischen 1782 und 1784 war Blumauer der Chefredakteur der Wiener Realzeitung, in welcher aufklärerische, fast schon revolutionäre Ideen publiziert wurden. Diese Zeit war auch seine schöpferischste; u. a. entstand da sein - heute noch gelesenes - Werk Virgils Aeneis, travestiert. Im selben Jahr veröffentlichte er auch seinen ersten Gedichtband, der ebenfalls sehr erfolgreich war und mehrere Auflagen erlebte. Blumauers Aeneis wurde begeistert gelesen und auch gleich in viele europäische Sprachen übersetzt. Gerade bei diesem Werk bemerkt man Blumauers große Vorbilder auf dem Gebiet der Parodie und Travestie. ? 1781 wurde Blumauer Freimaurer. Der Aufklärer trat der im selben Jahr gegründeten Wiener Loge Zur wahren Eintracht bei, welche ab 1782 von Ignaz von Born als Meister vom Stuhl geleitet wurde. Blumauers Logenbrüder waren u. a. seine Schriftsteller-Kollegen Johann Baptist von Alxinger, Tobias Gebler, Gottlieb Leon (1757?1830), Joseph Franz von Ratschky, Joseph von Retzer (1754?1824) und Joseph von Sonnenfels; allesamt dem Illuminatenorden angehörend, wie auch Blumauer selbst unter dem Ordensnamen 'Hermionius', wobei der Zeitpunkt seiner Mitgliedsaufnahme unbekannt ist. ... (wiki) // INHALT : Des Maurers Wort; eine Rede von Br. B.; Rede über den Charakter des Maurers ...; Rede über die Leiden und Freuden des menschlichen Lebens ...; Ueber den Kosmopolitismus des Maurers; Versuch einer Geschichte der alten Ritterschaft, in Bezug auf die Freymaurerey ... Erziehung der Ritterschaft und festgesetzte Epoche derselben; Beobachtungen über Oesterreichs Aufklärung und Literatur / u.a.