Beschreibung:

138 S. Mit zahlr. auch farb. Abb. Originalbroschur.

Bemerkung:

Im September 1853 verkaufte in Damaskus ein Mann namens 'Umar Efendi ar-Rifa'i sein Erbe, eine große Familienbibliothek, an die Regierung des Königreiches Sachsen. Vermittlerdes Geschäfts war der preußische Konsul in Damaskus, Dr. Johann Gottfried Wetzstein. Die Handschriften wurden unverzüglich über die Gebirgsrücken des Libanon nach Beirut und von dort über See und Land in die Universitätsbibliothek Leipzig transportiert, wo sie bereits im Dezember eintrafen. Dem Willen des Verkäufers entsprechend wurde die Sammlung an ihrem neuen Standort unter dem Namen Refaiya geführt. Wetzstein, der in Leipzig im Studium der orientalischen Sprachen ausgebildet und promoviert worden war, war die Bibliothek in Syrien schon länger ins Auge gestochen. Tatsächlich hatte er bereits im März desselben Jahres seinem vormaligen Professor Heinrich Leberecht Fleischer aus der Ferne berichtet, dass es sich bei der Bibliothek des 'Umar Efendi um eine vollständig erhaltene Familienbibliothek handelte, die im Jahr 1774 begründet und über mehrere Generationen innerhalb der Familie verwahrt worden war. Die mehr als 450 Handschriften, darunter fast 50 Sammelhandschriften, waren recht gut erhalten, teilweise sehr alt und damit besonders wertvoll. ISBN 9783865837721