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159 S. : zahlr. Ill. (farb.) ; 20 x 26 cm; fadengeh. Orig.-Pappband m. illustr. OUmschl.
Bemerkung:
Gutes Ex.; Umschl. leicht berieben. - Mehrere Register. - Die Fotos im Buch zeigen, wie verschieden Kräutergärten aussehen können. Einige sind ohne viel Planung und künstlerisches Empfinden entstanden, anderen sieht man die langwierigen Überlegungen der Besitzer an, die zu streng formalen Mustern geführt haben. Die meisten Gärten aber variieren - was die Form, die Bepflanzung und den Hauptblickfang anbelangt-zwischen diesen beiden Grundstil-richtungen. Die Ergebnisse überzeugen in den meisten Fällen. So behagt es zum Beispiel einem der Kräutergärten sichtlich auf dem Kirchhof in Lincolnshire, ein anderer bringt neues Leben in das mittelalterliche Mönchskloster in Hampshire; (S. 112) der Senkgarten auf dem elisabethanischen Landsitz in Hertfordshire erweist sich als besondere Zierde, (S. 75) und die Anlagen auf den Rittergütern des 17. und 18. Jahrhunderts in den Grafschaften Gloucestershire (S. 20), Norfolk (S. 67) und Yorkshire (S. 55) sind eine wahre Augenweide; in einem der von hohen Eibenhecken eingefrie-deten "Gartenräume" in Kent (S. 91) dienen die Kräuter gleichsam als Mobiliar; in dem Cottagegarten, der von den furchterregenden Kühltürmen eines Atomkraftwerks überragt wird, käme man sich ausgesetzt und verloren vor, wäre da nicht diese tröstende Kräuterecke (S. 32). Selbst in Schaugärten, Kräutergärtnereien oder Lehrgärten können Kräuter in ästhetisch befriedigender Anordnung gepflanzt sein. Läßt man alle diese Gärten Revue passieren, dann merkt man, daß in dem Grundmuster der meisten modernen Kräutergärten die Erinnerung an die mittelalterliche Klosterkultur lebendig geblieben ist. Auf die eine oder andere Weise bildet man auch heute noch Teilabschnitte durch Wege und betont das Zentrum durch ein skulpturales Element oder durch einen Springbrunnen. Das regelmäßige Viereck ist seit Jahrhunderten die vorherrschende Form, auch wenn die individuelle Phantasie der Besitzer diese manchmal abgewandelt hat. Sehr oft sind die Gärten wie eh und je von Mauern oder hohen Hecken umgeben, und die Beete werden fast ausschließlich durch Buchsbaumeinfassungen markiert. Bemerkenswerte Beispiele dieser strikt formalen Lösungen befinden sich in Young House (S. 124) und bei Schloß Hardwick (S. 44). ? (Einleitung) / INHALT : Danksagung der Autoren --- Vorwort von Rosemary Verey --- Einführung --- Die Kräutergärten --- Kräuterverzeichnis --- Der Öffentlichkeit zugängliche Gärten --- Anmerkungen des Fotografen --- Alphabetisches Kräuterverzeichnis --- Register. ISBN 9783806720440