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Beschreibung:
71 S. Pb.; Frakturschrift
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Buch in guter Erhaltung, Einband gut, wenig bestoßen, Seiten überw. hell und sauber, mit leichten Lagerspuren. Johannes von Tepl (auch Johannes von Saaz, tschechisch Jan ze Žatce, Johann Ackermann oder Johannes von Schüttwa; * um 1350 in Schüttwa, Königreich Böhmen; ? 1414 in Prag) war ein deutscher Dichter, Stadtschreiber und Notar. Der Ackermann aus Böhmen (auch: Der Ackermann und der Tod) ist ein Werk des Johannes von Tepl, das um 1400 entstand, zunächst in verschiedenen Handschriften verbreitet wurde und erstmals um 1460 in Bamberg im Druck erschien. Es war eines der ersten Werke auf Deutsch, das mit Holzschnitten versehen war. Das Streitgespräch zwischen dem Ackermann und dem Tod, den er wegen des Todes seiner Frau verklagt, gilt als eines der bedeutendsten Werke der spätmittelalterlichen deutschen Literatur. Neben seinem rhetorisch-stilistischen Rang ist der Text auch als sozial- und mentalitätsgeschichtliche Quelle von hoher Bedeutung, unter anderem weil er ein ? in der zeitgenössischen Theologie umstrittenes und noch lange Zeit später nicht selbstverständliches ? Konzept der Ehe als Liebesgemeinschaft vertritt. Erstmals in der mittelalterlichen Literatur lehnt sich ein Mensch hier gegen den Tod auf und kritisiert damit auch Gottes Allmacht, der sich die Menschen bislang unterwarfen.