Beschreibung:

Ca. 300 S.; sehr zahlr. Illustrationen (s/w); 24,5 cm; kart.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Einband stw. berieben; innen gut. - Mit vielen Beilagen (Zeitungsausschnitte) / aus der Afrika Sammlung von Dr. H. J. Koloß; Völkerkunde-Museum Berlin. - Das Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt ist das Ethnologische Museum Kölns. Es ist das einzige städtische ethnologische Museum in Nordrhein-Westfalen und liegt in der Altstadt-Süd. Das Museum besitzt eine der zehn größten und bedeutendsten ethnografischen Sammlungen Deutschlands. Die Sammlungen umfassen mehr als 65.000 Objekte aus Ozeanien, Afrika, Asien und Amerika. Den Grundstock der Sammlung bildet der Nachlass des Kölner Geografen und Völkerkundlers Wilhelm Joest (1852-1897). Zwei Jahre nach Joests frühem Tod auf einer Forschungsreise schenkte seine Schwester Adele Rautenstrauch gemeinsam mit ihrem Mann, dem Kaufmann Eugen von Rautenstrauch, die 3.400 Objekte umfassende Sammlung ihres Bruders der Stadt Köln. Sie förderte außerdem nach dem Tode ihres Mannes mit einer Spende von 250.000 Mark die Errichtung des Museums am Ubierring 45, das nach Plänen von Erwin Crones am 12. November 1906 eröffnet wurde. Das Museumsgebäude wurde nach einem Bombentreffer am 28. Februar 1945 geschlossen und erst am 7. Juli 1967 wiedereröffnet. Nach Umzug in das neu erbaute Kulturquartier an der Cäcilienstraße wurde das Museum am 22. Oktober 2010 wiedereröffnet. Eine wichtige Erweiterung der Sammlung seit dem Zweiten Weltkrieg war der Erwerb der Sammlung ozeanischer und afrikanischer Kunst des Düsseldorfer Künstlers Klaus Clausmeyer 1966 durch die Stadt Köln. Ebenfalls zur Sammlung beigetragen haben der Kölner Bankierssohn Max von Oppenheim und in neuerer Zeit Irene und Peter Ludwig sowie Hans Wilhelm Siegel. ? (wiki) // ? In den Ausstellungssälen des Neubaues findet der Besucher die Zeugnisse der Kultur und Kunst der Völker Afrikas und Melanesiens und der Hochkulturen Alt-Amerikas. Die Erdgeschoßsäle im Altbau zeigen einen Überblick über die Kulturen Australiens, Mikronesiens und Polynesiens im Westflügel und der Indianerkulturen Nord- und Südamerikas im Ostflügel. Die vier in sich abgeschlossenen Ausstellungssäle im zweiten Obergeschoß haben die Kostbarkeiten Indiens und Südostasiens aufgenommen. Den Abschluß bildet der Saal mit hinduistischer und buddhistischer Plastik. Unsere Sammlungen sind Kulturdokumente der Vergangenheit, und ein Gang durch die Säle gleicht einer Wanderung durch einen weiten Bereich der Kulturgeschichte der Menschheit mit Zeugnissen der alten Wildbeuterkulturen Australiens und Afrikas, der Nomadenvölker und Pflanzer der Tropen bis zu den Hochkulturen des präkolumbischen Amerikas wie zur religiösen Großplastik Indiens und Kambodschas. Dieser Bildband zur Wiedereröffnung des Hauses soll der Kunst und dem Kunsthandwerk der Völker Ozeaniens, Asiens, Afrikas und Amerikas gewidmet sein. Die Beschäftigung mit den künstlerischen Dokumenten dieser Menschen als einer wesentlichen Ausdrucksform ihrer Kultur gehört heute zu den wichtigen Aufgaben eines Völkermuseums, und diese Hinwendung zur exotischen Kunst zeigt sich besonders deutlich in den zahlreichen Ausstellungen unserer Schwestermuseen wo auch immer in der Welt. ? Die vorliegende zweite Auflage weist eine Erweiterung sowohl der Schwarzweiß- wie der Farbtafeln auf. Auf Farbtafeln werden zwei weitere Meisterwerke aus der inzwischen in die Museumssammlungen integrierten Sammlung Clausmeyer gezeigt: eine der berühmten Grabfiguren der Dengese (Kongo-Kinshasa) und eine besonders eindrucksvolle alte bemalte Maske von den Mortlock-Inseln (Karolinen-Archipel). Aus der ehemaligen Sammlung Clausmeyer und aus altem eigenen Besitz konnten außerdem mehrere wichtige Ausstellungsobjekte in Schwarzweiß-Fotos neu in den Band aufgenommen werden. Nach dem Erscheinen der ersten Auflage hat das Sammlerehepaar Dr. Peter und Irene Ludwig, Aachen, dem das Rautenstrauch-Joest-Museum zu besonderem Dank verpflichtet ist, als Dauerleihgabe noch weitere bedeutende präkolumbische Kunstwerke zur Verfügung gestellt. Sie kommen im Altamerika-Saal des Museums dominierend zur Geltung. ? Vor zwei Jahren erhielt das Museum als weitere hochherzige Dauerleihgabe des genannten Sammlerehepaares das einzige vollständig erhaltene Totenkanu der Maori von der Nordinsel Neuseelands. Dieses noch mit altem steinzeitlichen Werkzeug gefertigte und mit vielen reliefierten Schnitzereien versehene Boot vom Ende des 18. Jahrhunderts konnte mit mehreren Fotos in den Band eingefügt werden, außerdem auf Tafel 147 eine von sieben figürlich bemalten Mimbres-Tonschalen, mit denen die Sammlung Ludwig einen Höhepunkt der alten Indianerkunst aus dem Südwesten Nordamerikas vorstellt. ? (W. Fröhlich im Vorwort)